04.05.2018 – Prahlerei mit Nutzerdaten: Facebook feuert Mitarbeiter | Home24 fährt weiter Verluste ein | Instagram integriert Bezahlfunktion

Veröffentlicht: 04.05.2018 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 04.05.2018

Facebook hat einen Mitarbeiter entlassen, der bei Tinder mit seinem Zugriff auf Nutzerdaten geprahlt haben soll, Home24 fährt trotz höherem Umsatz weiter Verluste ein und Instagram hat eine Bezahlfunktion gestartet.

Facebook-App mit Datenschutz-Bild
© TY Lim / Shutterstock.com

Mit Nutzerdaten geprahlt: Facebook entlässt Mitarbeiter

Offenbar um seine potenziellen Dates auf der Plattform Tinder zu beeindrucken, hat ein Mitarbeiter von Facebook mit seinem Zugang zu persönlichen Informationen von Nutzern angegeben. Wie Heise Online berichtet, habe Facebooks Sicherheitschef Alex Stamos eingeräumt, dass der Vorfall untersucht werde. Stamos war zuvor von der Sicherheitsberaterin Jackie Stokes auf Twitter auf die zweifelhafte Prahlerei hingewiesen worden. Facebook habe den betreffenden Mitarbeiter entlassen – ob er tatsächlich Zugriff auf Nutzerdaten hatte, sei zwar nicht gesichert, Stokes glaube aber nicht, „dass es Facebook in solch einer Angelegenheit übers Knie bricht und einen Mitarbeiter ohne Grund feuert“. Für das Netzwerk kommt dieser Vorfall in jedem Fall zu einem ungünstigen Zeitpunkt: Das Unternehmen steckt noch mitten in der Verarbeitung des Cambridge-Analytica-Skandals. Der Umgang mit persönlich Daten wird derzeit heißer diskutiert als je zuvor.

Home24: Trotz gesteigertem Umsatz hohe Verluste

Das Online-Möbelportal hat die Geschäftszahlen vom ersten Quartal 2018 veröffentlicht. Demnach ist der Umsatz in den ersten Monaten des Jahres auf 84,5 Millionen Euro gestiegen, was einer Verbesserung von 30 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode entspricht. Im Vergleich zum vorherigen Quartal erhöhte sich der Umsatz um 6 Prozent. Die Bruttomarge ist um einen Prozentpunkt gegenüber dem gleichen Quartal 2017 gestiegen und befindet sich bei 45 Prozent. Das EBITDA konnte von minus 7,2 Millionen Euro im ersten Quartal 2017 auf minus 5,1 Millionen Euro im ersten Quartal 2018 aufgebessert werden. Laut Pressemitteilung des Unternehmens konnten die Verluste wegen „erhöhter Marketingausgaben zur Gewinnung neuer Kunden“ nur wenig ausgeglichen werden.

Unterm Radar: Instagram integriert Bezahlfunktion

Das Bildernetzwerk Instagram hat eine Bezahlfunktion integriert. Einige Nutzer in den USA und Großbritannien können t3n.de zufolge bereits Kreditkartendaten bei dem Netzwerk hinterlegen. Eine offizielle Ankündigung für die Bezahlfunktion steht bislang aus, Instagram habe dem US-Techportal TechCrunch aber bestätigt, dass eine Payment-Option für Vorbestellungen in Restaurants oder im Friseursalon gestartet wurde. Bald soll auch die Zahlung von Produkten wie Kino-Tickets direkt über die App möglich sein. „Mit der Möglichkeit für Nutzer, Produkte und Services direkt in der App zu kaufen und zu bezahlen, könnte Instagram zu einem ernstzunehmenden Player im E-Commerce-Bereich aufsteigen“, so die Einschätzung von t3n. „Der Fokus auf Bilder könnte einen zusätzlichen Anreiz für einen schnellen unkomplizierten Kauf bieten.“

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