Top-Themen: Neues Gesetz soll Umsatzsteuer-Betrug eindämmen | Widerstand gegen Abschaffung der Buchpreisbindung | Google: Erneute Probleme aufgrund der DSGVO | Studie über Online-Marktplätze | Steigende Preise bei Amazon Fresh

Veröffentlicht: 30.05.2018 | Geschrieben von: Christian Laude | Letzte Aktualisierung: 30.05.2018

In der heutigen Tageszusammenfassung geht es um neue Strategien gegen den vorherrschenden Umsatzsteuer-Betrug, den Widerstand gegen die Abschaffung der Buchpreisbindung, Googles Probleme mit der DSGVO, eine Studie über Online-Marktplätze und um die steigenden Preise bei Amazon Fresh.

Top-Themen
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Umsatzsteuer: Plattformen sollen für Händler haften

Während der jährlichen Finanzminister-Konferenz in Goslar wurde auch das Thema Umsatzsteuer-Betrug besprochen, der sich im Online-Handel und im Speziellen auf Online-Marktplätzen breitmacht. Demnach sollen künftig große Plattformen wie Amazon und Ebay haften und zahlen, wenn Händler auf ihren Marktplätzen nicht ihrer Umsatzsteuerpflicht nachkommen. Was die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) zu diesem Vorstoß zu sagen hat und was außerdem während der Jahreskonferenz besprochen wurde, steht in diesem Beitrag.

Buchpreisbindung: Widerstand gegen neuen Vorstoß

Wenn es nach der Monopolkommission geht, wird die Buchpreisbindung in Deutschland demnächst abgeschafft. Die Begründung: Die stationären Buchhandlungen würden auch trotz preislicher Bindung immer mehr Kunden an den Online-Handel verlieren. Gegen den Vorschlag der Abschaffung regt sich aber auch Widerstand aus der Politik. „Die Stellungnahme der Monopolkommission unterhöhlt die jahrelangen Bemühungen der Bundesregierung, das Angebot und die Breite des Kulturgutes Buch in Deutschland zu fördern und den unabhängigen Buchhandel und die Verlage als Garanten in ihrer Vielfalt zu schützen“, meint Kulturstaatsministerin Monika Grütters von der CDU. Wer sich außerdem gegen das Ende der Buchpreisbindung ausgesprochen hat, haben wir an dieser Stelle zusammengetragen.

DSGVO: Google erneut im Visier

Google hat weiterhin aufgrund der neuen Datenschutzgrundverordnung mit Problemen zu kämpfen. Die französischen Datenschutzaktivisten von La Quadrature du Net sollen demnach insgesamt sieben Beschwerden bei der nationalen Datenschutzbehörde Frankreichs eingereicht haben, wovon sich direkt drei gegen Dienste von Google richten. Dabei geht es insbesondere um das Thema „Zwangszustimmung“, wenn also User den Richtlinien zur Datennutzung zustimmen müssen, um die Dienste des Anbieters weiter nutzen zu können. Alles Weitere zu den neuen Vorwürfen gegenüber Google kann hier nachgelesen werden.

Studie: Warum Kunden Online-Marktplätze nutzen

Das Payment-Unternehmen Stripe hat untersucht, welche Rolle sowohl Online-Marktplätze als auch andere Internet-Plattformen für Verbraucher spielen, und hat hierfür rund 500 Personen aus Deutschland befragt. Die Studie hat unter anderem ergeben, dass 81 Prozent der Befragten im letzten Jahr einen Marktplatz oder eine Plattform genutzt haben. Vor allem das schnelle Finden von gesuchten Produkten gehört zu den Eigenschaften, die die Kunden am meisten zu schätzen wissen, wenn es um das Thema Online-Marktplätze geht. Weitere Ergebnisse der Stripe-Studie haben wir in diesem Beitrag zusammengefasst.

Amazon Fresh: Produktpreise gestiegen

Eine Studie des Vergleichsportals Guenstiger.de hat ergeben, dass die Produktpreise bei Amazon Fresh in Deutschland seit dem Start vor einem Jahr ordentlich nach oben gegangen sind – gerade, wenn man diese mit anderen Lebensmittellieferdiensten wie Rewe vergleicht. Ein Beispiel: Während im letzten Jahr noch 86 Prozent aller bei Amazon Fresh angebotenen Produkte günstiger als bei Rewe waren, sind es mittlerweile nur noch 54 Prozent. Weitere interessante Ergebnisse aus der Guenstiger.de-Studie können beim Amazon Watchblog nachgelesen werden.

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