09.07.2018 – PayPal will weitere Unternehmen kaufen | Groupon sucht einen Käufer | Twitter löscht täglich über eine Million Fake-Account

Veröffentlicht: 09.07.2018 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 09.07.2018

PayPal hat genug finanzielle Mittel, um weitere Unternehmen zu kaufen, Groupon sucht unterdessen nach einem Käufer und Twitter räumt seine Plattform auf – mit einer Million Löschungen pro Tag. 

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© 360b / Shutterstock.com

PayPal in Kauflaune: Genug Geld für weitere Übernahmen

Erst kürzlich hat PayPal den schwedischen Payment-Dienstleister iZettle übernommen (wir berichteten), doch das ist offenbar nicht genug. „Wir haben eine sehr gesunde Bilanz und wir werden diese einsetzen, um weitere Unternehmen zu kaufen“, erklärte PayPal-Chef Dan Schulman der WirtschaftsWoche zufolge. Ein bis drei Milliarden Dollar jährlich wolle das Unternehmen für Übernahmen ausgeben. Wenn es strategisch und finanziell passe, wolle Schulman auch einen größeren Deal nicht ausschlagen. Neben den Übernahmen verfolgt PayPal auch Kooperationen weiter, nicht zuletzt auch in Deutschland, erklärte Schulman. Hierzulande arbeitet PayPal bereits mit der Deutschen Bank und anderen Geldhäusern zusammen.

Ende einer Ära?: Groupon sucht nach einem Käufer

Der Couponing-Anbieter Groupon sucht nach Angaben von Recode nach einem Käufer. Das Unternehmen habe potenziellen Käufern schon länger erklärt, dass man einem Verkauf nicht abgeneigt sei. Im letzten Monat sollen die Verantwortlichen aber noch stärker versucht haben, Interesse bei potenziellen Käufern zu wecken. Ob diese Versuche gefruchtet haben, ist bislang nicht bekannt. Groupon erlebte nach seinem Start im Jahr 2008 einen wahren Höhenflug und zählte zu den beliebtesten Jungunternehmen, der Börsengang im Jahr 2011 war damals der zweitgrößte eines Tech-Unternehmens. 2012 kam dann allerdings der Absturz: Groupons Wert fiel von rund 16 Milliarden auf rund 2,4 Milliarden Dollar. Heute ist das Unternehmen mit rund fünf Milliarden Dollar bewertet.

Twitter sperrt täglich rund eine Million Accounts

Während der US-Präsidentschaftswahl 2016 haben russische Gruppierungen versucht, über Social-Media-Anzeigen Einfluss auf das Wahlergebnis zu nehmen. Die sozialen Netzwerke sehen sich seit Monaten Vorwürfen ausgesetzt, nicht angemessen auf diese Anzeigen reagiert zu haben. Twitter will sich das offenbar nicht länger gefallen lassen und geht nun im großem Stil gegen mutmaßliche Bots vor. Wie t3n.de berichtet, hat Twitter im Mai und Juni insgesamt 70 Millionen Account gesperrt. Im Juli führt das Unternehmen diese rigorose Vorgehensweise fort und sperrt täglich eine Million Accounts.

Über den Autor

Michael Pohlgeers
Michael Pohlgeers Experte für: Marktplätze

Micha gehört zu den „alten Hasen“ in der Redaktion und ist seit 2013 Teil der E-Commerce-Welt. Als stellvertretender Chefredakteur hat er die Themenauswahl mit auf dem Tisch, schreibt aber auch selbst mit Vorliebe zu zahlreichen neuen Entwicklungen in der Branche. Zudem gehört er zu den Stammgästen in unseren Multimedia-Formaten, dem OHN Podcast und unseren YouTube-Videos.

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