Gastartikel: Boutique statt Kommerzklotz – Warum ein ansprechender Online-Shop so wichtig ist

Veröffentlicht: 17.07.2018 | Geschrieben von: Gastautor | Letzte Aktualisierung: 17.07.2018

Für den erfolgreichen Online-Shop gibt es viele wichtige Zutaten, z.B. ansprechende Produkte, gute Navigation und selbstverständlich das allgegenwärtige SEO. Wenn all das letztendlich passt, sollte man einen kritischen Blick auf die Ladenfront werfen, denn auch ein ansprechendes Shop-Design kann ein Schlüssel zum Erfolg werden.

Laptop mit Template
© David MG – Shutterstock.com 

Es gibt verschiedene Herangehensweisen, seinen Shop zu starten. Grundlage dabei ist natürlich stets die Produktauswahl. Bietet man qualitativ gute Produkte, die die Kunden wirklich benötigen oder steigt man gar frühzeitig auf einen Trend ein, ist die Grundlage geschaffen.

Der nächste Schritt ist die technische Umsetzung, was den Verkauf, die Bestellabwicklung und die Logistik angeht. Hier gibt es heutzutage enorm viele Dienstleister, die einem den Einstieg erleichtern, so dass in den meisten Fällen der Shop schnell bereit für die konsumwilligen Kunden ist.

Die müssen den Shop jedoch erst einmal finden. Das Thema SEO wird relevant und zählt zu den absolut wichtigsten Faktoren für den Erfolg des eigenen Shops. Was nützt die beste Produktauswahl, wenn niemand den Shop findet? Zum Glück gibt es auch beim umfangreichen Thema SEO Hilfeangebote und Anleitungen, so dass sich auch diese Hürde meistern lässt.

Der Stand der Dinge? Es ist jede Menge Motivation vorhanden. Im Shop befindet sich eine Auswahl an ausführlich beschriebenen Produkten, die zu einem attraktiven Preis angeboten werden. Sie werden in einem Shop angeboten, den man wiederum nach Kriterien wie Bedienkomfort, Produktumfang, Zuverlässigkeit etc. ausgewählt wurde. Die Bestellabwicklung ist eingerichtet und startklar, der Shop erreicht höhere Rankings bei Suchmaschinen. Fertig.

Eben nicht!

Die oben genannten Faktoren sind sicher entscheidend für den Erfolg des neuen Shops. Doch wie sieht es mit der Optik aus?

Die Konkurrenz ist groß, das ist kein Geheimnis. Und es ist schwierig bis unmöglich, mit einem bestimmten Produkt eine absolute Monopolstellung auf dem Online-Markt einzunehmen. Wie sonst kann man sich also gegen die Konkurrenz durchsetzen?

Hier kommt der Faktor Optik ins Spiel, denn auch die ist mitentscheidend. Die meisten Shops, ob nun Shopsysteme bei einem Anbieter oder Shop-Software, die man auf dem eigenen Server betreibt, haben verschiedene, oft recht hübsche oder zumindest aufgeräumte Templates mit im Gepäck. Diese kann man, mal mehr, mal weniger, auf den eigenen Geschmack und Bedarf anpassen.

So lassen sich eigene Header einbauen, die Farben können gewählt werden und meist ist eine Auswahl an speziellen Features (wie Widgets) dabei, die man bei Bedarf in seinem Shop aktivieren kann.

Dennoch: Selbst mit viel Abwechslung bleibt es bei einem leicht individualisierten Template – Stangenware. Ob man den Anzug von der Stange nun mit netten Manschettenknöpfen oder einem Einstecktuch verziert oder nicht, es bleibt ein Anzug von der Stange. Das heißt nicht, dass Stangenware immer zu vermeiden ist, aber wie wäre es mit einem Gedankenspiel?

Stellen wir uns vor, ein Kunde steht vor zwei verschiedenen, nebeneinanderliegenden Geschäften. Beide haben das gewünschte Produkt zum fairen Preis. Beim einen handelt es sich um einen bunkerartigen Betonklotz, dessen einzige Zierde ein paar Werbeplakate und das Schild des Ladeninhabers ist.

Der andere Shop lädt mit großen, kreativ gestalteten Schaufenstern, angenehmem Licht und anderen Faktoren zum Einkauf ein. Für welchen Laden entscheidet sich der Kunde, wenn der Preis identisch ist? 

Hauptsache, es läuft…oder?

Klar… erstmal soll es darum gehen, dass alles funktioniert. Die Optionen des Shops werden eingerichtet, die Produkte eingepflegt, die Keywords optimiert, ein Testkauf getätigt. Oft belässt man es dann beim ursprünglich gewählten, nur leicht variierten Design. Es gibt viel zu tun, die ersten Verkäufe sind passiert, warum nun gleich wieder grundlegende Veränderungen?

Genau hier sollte man dennoch durchgreifen, den letzten, wichtigen Schritt gehen und seine digitale Ladenfront einladend gestalten.

Das bezieht sich nicht nur auf ein hübsches Design, passend zur eigenen C.I. (Corporate Identity). Auch die Benutzerführung an sich ist wichtig. Wo werden wichtige Informationen platziert? Wie sieht der virtuelle Einkaufswagen aus? Wo werden besondere Schnäppchen platziert, so dass sie direkt ins Kundenauge springen?

Auch all das gehört zum Template. Und ein Vorteil bei einem Template – einmal vernünftig konfiguriert ist kein weiteres Eingreifen und Anpassen erforderlich. Wobei auch hier die Möglichkeit besteht, z.B. saisonale Varianten vorzubereiten bzw. vorbereiten zu lassen: Eine weihnachtliche Version, eine passend für die Sommerzeit usw. Auch so stimmt man den Kunden effektiver ein.

Die Frage

Fragen Sie sich selbst: „Würde ich bei einem Ladengeschäft meine Produkte auf langweiligen Metallregalen auslegen, zur Beleuchtung ein paar Fassungen mit Glühbirnen unter die Decke hängen und ggf. noch eine Fußmatte auslegen“?

Oder wäre das eigene, „physikalische“ Ladengeschäft auch dekoriert? Angepasst speziell auf die zu verkaufenden Produkte?

Wenn man Autoteile verkauft, macht da eine Deko mit Fokus auf Blumen und die Farbe Pink Sinn? Wenn es um Computerspiele und Konsolen geht, passen dazu Art déco-Sessel und ein offener Kamin im Laden? Betreibt man ein Buch-Antiquariat, bettet man die alten Folianten dann zwischen neonfarbene LED-Leuchten, während aus der P.A. laut der aktuelle Gangsterrap-Hit erklingt? Wohl eher nicht.

So praktisch und oft schön gestaltet Standard-Templates auch sind, es fehlt in den meisten Fällen der letzte Schritt zur perfekten Anpassung ans eigene Unternehmen und die zu verkaufenden Produkte.

Und wer soll das alles tun?

Zugegeben, ein eigenes Template zu schaffen bzw. ein Basis-Template exakt auf die eigenen Vorstellungen anzupassen ist zeitaufwendig und erfordert oft sehr spezielle Kenntnisse. Wer sich noch nie mit CSS befasst hat oder wem die Zeit fehlt, dies zu tun, wird hier sehr schnell sehr laut auf den harten Boden der Realität aufschlagen.

Glücklicherweise gibt es Dienstleister auch in diesem Bereich. Egal, ob es um eine Anpassung „from scratch“, also von Grund auf, geht oder das Design z.B. der eigenen Website auf den Shop anzuwenden, ein fähiger Web-Designer kann hier sehr schnell genau die gewünschten Ergebnisse erzielen.

Man sollte sich selbstverständlich vorab Gedanken machen, wie genau das Template bzw. der Shop aussehen soll. Ein Designer kann hierbei beratend zur Hand gehen, die richtigen Fragen stellen oder Tipps geben. Das kann hilfreich sein, wenn man „kein Händchen“ fürs Design bzw. die Optik hat.

Auch ein Blick auf Shops, die man selbst ansprechend findet, kann hilfreich sein. Was gefällt? Warum fühlt man sich wohl? Vielleicht kann man das Konzept, die Idee dahinter selbst übernehmen und für den eigenen Bedarf anpassen.

Bei seriösen Angeboten sollte obendrein eine Korrekturstufe drin sein, so dass Änderungswünsche umgesetzt werden, bevor das Template final abgeschlossen wird.

Das Web-Team von DreamRobot bietet beispielsweise auch einen Template-Service für unseren DR-WebShop. Hier wird mit dem Kunden genau geplant, wie das Ergebnis aussieht, und in enger Absprache wird dann das Template entwickelt und angepasst. Erst wenn der Kunde vollständig zufrieden ist, wird das Template aktiviert.

Übrigens muss diese Arbeit nicht am Shop im laufenden Betrieb geschehen. Ganz im Gegenteil! In unserem Falle wird das Template an einem Beispielshop entwickelt, bevor es letztendlich auf den eigentlichen Shop übertragen wird. So kann das Template auf Herz und Nieren geprüft und auch mal experimentiert werden, bis es genau den Vorstellungen des Kunden entspricht. Der Launch des neuen Templates, also der Übertrag auf den laufenden Shop geschieht dann innerhalb von fünf Minuten.

Eric Sagawe 

Über den Autor

Eric Sagawe ist als Redakteur und Texter im Marketing-Team der DreamRobot GmbH tätig, die Online-Händlern mit der gleichnamigen Bestellabwicklung ein umfangreiches und vielseitiges Tool für den Multichannel-Handel bietet.

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