Gastartikel: Der Online-Marktplatz – Ein Erfolgsmodell des E-Commerce

Veröffentlicht: 29.08.2018 | Geschrieben von: Gastautor | Letzte Aktualisierung: 16.08.2018

Das Internet ist nach wie vor die beliebteste Shopping-Meile Deutschlands. Die Zahl der Kunden wächst ebenso stetig wie die der Händler, die im Internet aktiv sind – und das Konzept des Online-Marktplatzes nimmt dabei eine zentrale Rolle ein.

Symbolbild Online-Marktplatz
© grapestock – Shutterstock.com 

Online-Marktplätze prägen den Internethandel (nicht nur) in Deutschland und werden bei Kunden wie Anbietern immer beliebter. Das ist nicht verwunderlich, führt man sich die Vorzüge vor Augen, die das Konzept bietet. Doch um welche handelt es sich dabei konkret? Was macht die virtuellen Marktplätze für Käufer so attraktiv und warum kann es sich für Händler auch dann lohnen, dort vertreten zu sein, wenn sie bereits einen eigenen Webshop betreiben?

One-Stop-Shop

Betrachten wir zunächst die Situation aus Sicht der Kunden: Für sie soll Shopping im Web vor allem komfortabel, schnell und sicher sein. Etablierte Marktplätze bringen diese Eigenschaften praktisch von Haus aus mit: Sie sind komfortabel, weil sie auf einer Plattform ein breites Warenangebot bieten (vor allem, wenn es sich um Vollsortimenter handelt). Die Nutzer können stets davon ausgehen, dass sie Produkte aus ganz unterschiedlichen Kategorien an einem Ort finden und bestellen können. Zudem entfallen viele Zwischenschritte, die mit der Zeit von Konsumenten als lästig empfunden werden können. Hierzu zählt das Suchen eines bestimmten Produktes im Internet ebenso wie die Eingabe von persönlichen Informationen und womöglich auch die Registrierung bei einem Online-Shop nach dem anderen. Durch das Marktplatz-Prinzip spart der Kunde Zeit, der Einkauf geht schneller.

Hinzu kommt der Faktor Sicherheit. Viele Käufer fühlen sich wohler, wenn sie sensible Daten nur einmal preisgeben müssen. Zumal große Marktplätze die Kapazitäten besitzen, um für die bestmögliche Sicherheit der Daten zu sorgen, und zwar von Käufern wie Verkäufern gleichermaßen. Durch all diese Aspekte können zusätzliche Kunden gewonnen und neue Zielgruppen erreicht werden. Kleine Händler haben es in dieser Hinsicht mit ihren Webshops häufig schwerer. Kurzum: Das Einkaufserlebnis auf Online-Marktplätzen ist angenehm, was ein wesentlicher Grund dafür ist, dass sie in Zeiten des stetig wachsenden E-Commerce so bedeutsam sind.

Aller Anfang ist leicht

Darüber hinaus offeriert das Konzept eine Vielzahl von Pluspunkten, die speziell für Verkäufer interessant sind. Grundsätzlich ist ein Marktplatz einer der unkompliziertesten Wege, den geschäftlichen Einstieg ins Internet zu wagen oder langfristig im Netz zu verkaufen. Die technische Infrastruktur ist bereits vorhanden, Händler müssen im Grunde nur noch an diese „andocken“. Finanzielle Risiken, die fast immer mit der Realisierung eines eigenen Shops verbunden sind, können somit minimiert werden. Um technische Aspekte, wie beispielsweise Programmierung und SEO, kümmert sich der Marktplatz-Betreiber ebenso wie um das Marketing. Händler, die bereits über einen funktionierenden Internethandel verfügen, nutzen den Online-Marktplatz gerne  als zusätzlichen, effizienten Vertriebskanal.

Anders denken

Zudem gibt es durchaus Möglichkeiten für Verkäufer, sich von anderen Anbietern auf demselben Marktplatz abzuheben – und damit ist nicht nur ein möglichst günstiger Preis gemeint. Stattdessen können sie sich zum Beispiel nach der Transaktion in die Customer Journey einbringen, etwa, indem sie beim Versand auf Individualität setzen – durch eigene Paketbänder oder andere (unaufdringliche) Verweise, die die Aufmerksamkeit auf das eigene Geschäft lenken.

Über den Autor

Simon Scholl ist Online-Redakteur bei real.digital und erstellt Texte für eines der größten Onlineshopping-Portale Deutschlands. Zudem schreibt er über aktuelle Trends und Entwicklungen im Onlinehandel für den firmeneigenen E-Commerce Blog real2business.

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