05.09.2018 – Erpressungs-Trojaner in Bewerbungen | Deutsche Unternehmen scheuen Innovations-Ausgaben | Modomoto-Gründerin startet Curated-Shopping-Club für Frauen und Männer

Veröffentlicht: 05.09.2018 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 05.09.2018

Heute wichtig: In Bewerbungsunterlagen könnte sich derzeit Ransomware verbergen, deutsche Unternehmen zeigen sich innovationsscheu und ein neuer Curated-Shopping-Club soll auch Frauen ansprechen.

Ransomware Symbolbild
© zimmytws / Shutterstock.com

LKA warnt vor Schadsoftware in Bewerbungsunterlagen

Das Landeskriminalamt Niedersachsen warnt aktuell vor E-Mails, die Ransomware (Erpressungs-Trojaner) im Anhang beherbergen. Die Mails sind als Bewerbungen von Frauen getarnt und richtet sich speziell an Unternehmen auf Mitarbeitersuche. Im Anschreiben heißt es, dass die notwendigen Unterlagen in der Zip-Datei im Anhang zu finden seien. Beim Öffnen startet dann allerdings eine Software, die Daten auf dem eigenen Rechner verschlüsselt. Die Angreifer fordern zur Entschlüsselung eine Lösegeldzahlung in Form von Bitcoin. Für Unternehmen ist besondere Vorsicht geboten, denn die Schadsoftware vom Typ GandCrab wird derzeit von mehr als der Hälfte gängiger Virenschutzprogramme nicht erkannt, so SpOn. Das LKA rät von der Zahlung der Lösegeldforderung ab. Der betroffene Rechner sollte sofort vom Netzwerk getrennt werden. Wie immer gilt: Ominöse Datei-Anhänge nicht einfach öffnen!

Deutsche Unternehmen sind innovationsmüde

Einer Mittelstandsumfrage der DZ Bank unter 800 Unternehmen zufolge will nicht mal ein Drittel der deutschen Firmen Geld in Innovationen stecken. Bei kleineren Unternehmen ist die Innovationsbereitschaft sogar noch geringer. 92 Prozent der befragten Unternehmen geben dagegen an, dass die Steigerung der Effizienz im Vordergrund stehe. Für DZ-Bank-Firmenkundenvorstand Uwe Berghaus könnte deswegen der Eindruck entstehen, „dass im deutschen Mittelstand Innovationen nicht systematisch genug betrieben werden. Wenn Firmen deswegen den Anschluss an neue Märkte und Produkttrends verpassen, kann sich das rächen”, so Berghaus laut Reuters. Größtes Problem wäre der Umfrage zufolge ein Mangel an geeignetem Personal. Immerhin: Nur ein geringer Anteil von sieben Prozent wolle die Ausgaben verringern, gut die Hälfte will sie konstant halten.

Box40: Curated Shopping für Männer und Frauen

Modomoto-Gründerin Corinna Powalla will das Curated Shopping künftig nicht mehr nur modefaulen Männern, sondern auch Frauen eröffnen. Unter der Marke Box40 sollen beide Geschlechter davon profitieren, aber in Form eines Shopping Clubs bzw. einer „Bahncard für Mode", wie es W&V bezeichnet. Mode großer Marken soll bei Box40 über das ganze Jahr 40 Prozent günstiger sein als im Handel. „Wir wollen an der Ware nichts verdienen. Dafür gibt es eine Art Eintrittspreis in den Club der Günstig-Shopper", so Powalla. Der Eintrittspreis beträgt 119 Euro pro Jahr. Zur Finanzierung des Projekts hat Powalla eine Crowdfunding-Kampagne gestartet. Wer unterstützt, kann die Membership günstiger bekommen oder gleich eine lebenslange Mitgliedschaft verdienen.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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