Wie Onlinehändler verlassene Warenkörbe vermeiden können

Lange Schlangen im Laden nerven. Aber es gibt auch im Onlineshop Störfaktoren, die sich negativ auf Kaufentscheidungen auswirken. Eine einfache Navigation, beispielsweise in drei Schritten, eine harmonische, übersichtliche Gestaltung, Sicherheit z. B. in Form von Garantien sowie auf das Wesentliche minimierte Seiten im Bezahlvorgang - das alles sind Faktoren, die sich begünstigend auf den Kaufvorgang auswirken, sprich: mit denen Händler einen „perfekten Warenkorb im sensibelsten Teil des Checkouts“ erreichen.

Mit ein bisschen Aufräumarbeit lässt sich schon viel verbessern, z. B. in dem man eine Zahlungsmöglichkeit hervorhebt oder den Kasse-Button im Kontrast gestaltet. So verringern Shopbetreiber ihre „Absprungrate“ und anstatt verlassener Warenkörbe ermöglichen sie ihren Kunden „perfekte Warenkörbe“.

Um volle, zurückgelassene Warenkörbe zu vermeiden, gibt es noch weitere Tipps für eine optimale Vorgehensweise, z.B. das E-Mail-Marketing. Wenn Kunden ihren Einkauf stehen lassen und nicht zur Kasse gehen, hat das sehr unterschiedliche Gründe. So empfiehlt es sich, die Verursacher der verlassenen Warenkörbe, welche ja im eShop gespeichert sind, mit drei E-Mails an den abgebrochenen Einkauf zu erinnern. Die erste E-Mail unmittelbar danach, die Zweite folgt nach 24 Stunden und die dritte Erinnerung flattert nach einer Woche in das Postfach des Konsumenten. Damit die dritte Nachricht weniger als Belästigung wahrgenommen wird, dient sie für den Hinweis, dass der Warenkorb bald verfällt. Um diese Vorgehensweise zu praktizieren, müssen Shopbetreiber recht zeitig innerhalb des Registrierungs-/Checkoutprozesses die E-Mail-Adressen ihrer Kunden abfragen. Laut Forschung erfolgen über 50% aller erfolgreichen Warenkorb-Rückgewinne innerhalb der ersten paar Stunden, weitere 10% innerhalb der nächsten 48 Stunden. Nach Ablauf von sieben Tagen werden bis zu 80% der Warenkorb-Rückgewinne verzeichnet.