10.03.2014 – E-Mails werden in Deutschland bald verschlüsselt | Getty Images und EyeEm kooperieren | GEMA und Youtube finden Einigung

Veröffentlicht: 10.03.2014 | Geschrieben von: Giuseppe Paletta | Letzte Aktualisierung: 07.03.2014

E-Mails sollen in Deutschland sicherer werden. Zumindest möchte das die Initiative „E-Mail made in Germany" ab dem 31. März 2014 erreichen. Ihr gehören Unternehmen wie Telekom, GMX, Web.de oder Freenet an. Außerdem: Nutzer des Bilddienstes EyeEm können ihre Bilder künftig über Getty Images verkaufen. Beide Unternehmen sind eine Kooperation eingegangen. Und: GEMA und Google haben sich in Sachen Youtube auf einen neue Beschriftung der Sperrtafeln geeinigt.

Der Newspreview für den 10. März 2014.

E-Mails werden in Deutschland bald verschlüsselt

Offensichtlich als Reaktion auf die zahlreichen Datenskandale der vergangenen Monate haben sich E-Mail-Anbieter für die Initiative „E-Mail made in Germany“ entschieden. Die Aktion startet am 31. März 2014 und soll den Mail-Verkehr in Deutschland sicherer machen. Beteiligt sind die Unternehmen Telekom, GMX, Web.de und Freenet. Die Idee ist, dass der E-Mail-Versand innerhalb der genannten Unternehmen nur noch mit der sogenannten SSL-Verschlüsselung laufen soll. Allerdings müssen die Kunden individuell dem Programm zustimmen. Zusätzlich wollen die Anbieter garantieren, dass der E-Mail-Versand nur noch über deutsche Server laufe und damit jeder Zeit das deutsche Datenschutzgesetz greifen soll.

Getty Images und EyeEm kooperieren

Die Berliner Foto-Plattform EyeEm kooperiert mit der Verkaufsplattform für Fotografie Getty Images. Getty Images sitzt in den USA und gehört zu der weltweit erfolgreichsten Verkaufsplattformen für Bilder und Illustrationen. Das Berliner StartUp EyeEm hatte erst angekündigt, einen eigenen Marktplatz für Fotos eröffnen zu wollen, bevor die Kooperation mit Getty Images verkündet wurde. Nun können Nutzer des Instagram-Konkurrenten EyeEm ihre Fotos via Getty Images kaufen und verkaufen.

GEMA und Youtube finden Einigung

Im Streit zwischen Youtube und der deutschen Verwertungsgesellschaft GEMA ist es zu einer Einigung gekommen. Die GEMA hatte sich beklagt, dass Youtube Videos im Namen der GEMA sperre, wie zum Beispiel im Fall von Yotube-Videos zu den Protesten in der Ukraine geschehen, für welche die GEMA gar keine Sperren veranlasse. Nach dem das Landgericht München der GEMA den Rücken gestärkt hat, ist es nun zu einer Einigung zwischen GEMA und Youtube, bzw. dessen Mutterkonzern Google gekommen. Allerdings sind viele Nutzer von der Einigung enttäuscht: Statt die Sperren aufzuheben, haben sich die Unternehmen nämlich lediglich auf die Änderung des Textes auf den Sperrtafeln geeinigt. Die neue Beschriftung: "Dieses Video ist in Deutschland leider nicht verfügbar, da es Musik enthalten könnte, über deren Verwendung wir uns mit der GEMA bisher nicht einigen konnten."

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