Probe-Abo bei Cloud-Diensten: Microsoft setzt auf LaterPay

Veröffentlicht: 15.02.2018 | Geschrieben von: Christian Laude | Letzte Aktualisierung: 15.02.2018

Microsoft wird künftig LaterPay als Zahlmethode bei SaaS-Produkten anbieten. Dadurch haben Kunden die Möglichkeit, die Software zunächst zu testen und dann erst zu einem späteren Zeitpunkt bezahlen zu müssen.

Microsoft-Logo

© Katherine Welles - Shutterstock.com

Das Payment-Unternehmen LaterPay wirbt mit der Ausrichtung „sofort nutzen, später zahlen“. Entsprechend können Unternehmen ihren Content abseits von Werbeanzeigen monetarisieren, indem Nutzern bestimmte Inhalte kostenlos zur Verfügung gestellt, andere wiederum erst gegen Bezahlung freigeschaltet werden – die sogenannte „Paywall“ lässt grüßen. Das System scheint auch Microsoft überzeugt zu haben, denn nach Angaben von Heise Online kooperiert der Konzern mit LaterPay.

Dadurch haben Microsoft-Kunden fortan die Möglichkeit, bestimmte Dienste zunächst zu testen und für die Software erst zahlen zu müssen, sobald die Testphase vorbei ist und Nutzer weiterhin am Produkt interessiert sind. LaterPay hat hierfür ein Modell namens „LaterPay Pro“ im Portfolio, das speziell für Software-as-a-Service(SaaS)-Angebote ausgerichtet ist. Kunden erhalten dabei ohne eine umständliche Registrierung Zugang zum gewünschten Produkt. Erst wenn der Warenkorb die Schwelle von 250 Euro erreicht hat, muss der Kunde zahlen.

Auch Spiegel Online setzt auf LaterPay

„LaterPay Pro ermöglicht Microsoft-Partnern den unkomplizierten Einstieg in den digitalen Vollvertrieb von Cloud-Leistungen“, erklärt Gregor Bieler, General Manager bei der Microsoft Deutschland GmbH laut W&V. „Deren Kunden können so länger und intensiver als bislang die Möglichkeiten der Microsoft Cloud testen.“ LaterPay-Geschäftsführer Cosmin Ene meint wiederum zur neuen Kooperation: „Dass wir Microsoft von unserer Technologie überzeugen konnten, kommt für uns einem Ritterschlag gleich. Mit unseren Kunden aus dem Publishing-Bereich haben wir bewiesen, dass Paid-Content-Modelle funktionieren, wenn sie dem Kunden eine herausragende User Experience bieten.“

LaterPay konnte bereits verschiedene Medien wie die Bergedorfer Zeitung sowie Spiegel Online von sich überzeugen. Bei Letzterem können beispielsweise die ersten 1.000 Zeichen exklusiver Artikel gelesen werden, bevor das Dialogfeld „Jetzt lesen, später zahlen“ zu sehen ist. Im August 2017 erhielt LaterPay eine Kapitalerhöhung von fünf Millionen Euro, um für die Expansion in die USA gerüstet zu sein.

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