Google Pay: Ende Juni soll der Deutschland-Start erfolgen

Veröffentlicht: 08.06.2018 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 08.06.2018

Die Gerüchte hielten sich seit Monaten hartnäckig. Und nun weiß man auch, warum: Der Zahlungsdienst Google Pay kommt (endlich) nach Deutschland. Ob sich das mobile Zahlungsverhalten der Deutschen damit ändern wird? 

Logo von Google Pay auf einem Smartphone
© Allmy / Shutterstock.com

Nach jeder Menge Gerüchten und Spekulationen scheint es nun Gewissheit zu geben: Google steigt mit seinem hauseigenen Bezahldienst Google Pay in den deutschen Markt ein. Wie das Handelsblatt aus Finanzkreisen erfahren haben will, soll es schon in wenigen Wochen – das heißt Ende Juni – so weit sein. Und Google Pay ist demnach auch nicht allein, sondern soll sich gleich zum Beginn einen namhaften Partner an Land gezogen haben: die Commerzbank.

Deutschland ist kein einfaches Land für mobile Bezahldienste

Trotz des prominenten Partners wird es wohl kein Start, der von Null auf Hundert erfolgt, sondern bei dem sich der Dienst erst nach und nach entwickeln wird: „Zunächst könnten […] nur Kreditkarten hinterlegt werden, hieß es weiter. Da in der Bundesrepublik viele Bankkunden keine Kreditkarte haben, wird die Breitenwirkung somit zunächst begrenzt sein“, schreibt das Handelsblatt. Diese Einschränkung soll jedoch im weiteren Verlauf abgebaut werden, sodass Kunden „in einer weiteren Ausbaustufe“ auch Girokarten hinterlegen können.

Überhaupt wird sich Google einiges einfallen lassen müssen, um Kunden das mobile Bezahlen mit dem Smartphone schmackhaft zu machen, denn Deutschland ist für Google Pay ein vergleichsweise schwieriger Markt. Die deutschen Verbraucher sind bekannt dafür, an Bargeld zu hängen – und das viel intensiver als in anderen Staaten. Während in Ländern wie China und den USA die mobile Bezahlung mit dem Smartphone längst gang und gäbe ist, steckt der Bereich Mobile Payment hierzulande quasi noch in den Kinderschuhen.

Die genauen Ziele und Strategien zum Marktstart sind nach wie vor unklar, denn die beiden Unternehmen Commerzbank und Google ließen noch keine offiziellen Statements verlauten. Es bleibt also spannend.

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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