Chance für Händler: Bezahlen mit Alexa soll bald möglich werden

Veröffentlicht: 21.06.2018 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 21.06.2018

Amazons Sprachassistentin Alexa soll für Kunden künftig noch hilfreicher im Alltag werden – auch, wenn es ums Shoppen geht. Über Alexa sollen künftig nämlich auch Zahlungen abgewickelt werden können. Für Unternehmen eröffnen sich dadurch neue Potenziale.

Amazon Echo in der Nahaufnahme
© seewhatmitchsee / Shutterstock.com

In alltäglichen Dingen ist die hauseigene Sprachassistentin von Amazon schon ziemlich bewandert: Sie kann Musik und Hörbücher abspielen, das Licht dimmen, Nachrichten und Sportergebnisse vorlesen oder sogar Mietwagen buchen. Mit hochgradig sensiblen Tätigkeiten, wie etwa dem Bezahlen von Einkäufen, sieht es da allerdings im Moment noch etwas schwierig aus. Doch dies soll sich ändern.

Alexa-Bezahlfunktion hierzulande noch in einer Testphase

Wie die Internet World berichtet, findet in Deutschland zurzeit ein erster Test statt, in dessen Rahmen die Bezahlfunktion erprobt werden soll. Eine flächendeckende Veröffentlichung der Funktion ist bereits geplant und soll demnach noch im laufenden Jahr folgen.

Damit das Bezahlen per Alexa für die Kunden möglich wird, „müssen Drittanbieter Amazon Pay in ihre Alexa Skills integrieren. In Deutschland befindet sich der Service aktuell in einer Developer Preview und soll später in diesem Jahr öffentlich verfügbar sein“, heißt es weiter. Interessierte Unternehmen können sich dabei einen Vorgeschmack auf das Feature holen und sich für die Preview registrieren lassen.

Haben die Händler die nötigen Vorkehrungen getroffen, können ihre Kunden dann via Sprachbefehl ihre fälligen Beträge bezahlen. Genutzt werden dazu jene Zahlungsdaten, die die Käufer in ihrem Amazon-Konto bereits hinterlegt haben.

Sprachbefehle im Payment-Bereich stoßen durchaus auf Interesse

Grundsätzlich sind nicht wenige Branchenplayer und vor allem auch einige Banken an den neuen Technologien rund ums Banking und Bezahlen interessiert: Wie wir bereits auf dem Amazon Watchblog berichtet haben, sind beispielsweise die Sparkassen bereits vor einiger Zeit auf den Voice-Commerce-Zug aufgesprungen und haben an einem entsprechenden Alexa-Skill fürs Online-Banking gearbeitet.

Kritischen Stimmen zufolge liegt es auch an Amazon, dass sich solche Banking-Funktionen noch nicht richtig etabliert haben oder gar im Angebot finden lassen. Denn Amazon soll sich in der Vergangenheit dafür ausgesprochen haben, „vorerst keinen entsprechenden ‚Banking Skill‘ auf seiner Sprachassistenz-Plattform Alexa zuzulassen“. Und wenn entsprechende Skills gar nicht erst zugelassen werden, können sie sich entsprechend bei den Kunden nicht etablieren. – So oder so… Der Trend, Sprachassistenten zum Banking oder Bezahlen zu nutzen, sorgt immer wieder für Aufmerksamkeit und es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis sich entsprechende Funktionen auch im Alltag durchsetzen.

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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Kommentare  

#1 Heidemann 2018-06-21 22:54
zu diesen Wahnsinn fällt mir nichts mehr ein (also was man hier offen schreiben könnte)
ich würde mich schon auf die nächsten Retouren freuen ,die mit eine dieser ""Boxen......." " bezahlt wurden - aber ehe bei mir Amazon oder auch "Cortes Rache" in´s Haus kommt - springe ich lieber in einen Fluss voller Piranhas.
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