Paydirekt: Bezahldienst soll Finanzspritze und neuen Schwung bekommen

Veröffentlicht: 10.09.2018 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 10.09.2018

Auf den ganz großen Durchbruch wartet Paydirekt noch immer. Doch der Bezahldienst der deutschen Banken, der eigentlich dem Payment-Primus PayPal Konkurrenz machen wollte, will nun Schwung holen – mit dem Ziel, ein neues Level zu erreichen.

Paydirekt-Logo auf einem Smartphone
Pressebild © Paydirekt

Mit anderen Bezahldienstleistern wie Amazon Pay oder auch Sofort Überweisung scheint Paydirekt noch immer nicht mithalten zu können, von PayPal ganz zu schweigen. So zeigt zwar eine aktuelle Statista-Grafik, dass Paydirekt im vergangenen Jahr auf dem deutschen Markt zu den fünf meistgenutzten Online-Bezahldiensten gehört, doch mit zehn Prozent wirkt das Unternehmen doch noch einigermaßen abgeschlagen.

Statistik zu meistgenutzten Online-Zahlungsverfahren in Deutschland 2017
© statista

Dies soll sich ändern. Um dem Bezahldienst neuen Rückenwind zu verleihen, arbeiten die deutschen Banken offenbar gerade an einer verbesserten Version, quasi an einem „Paydirekt 2.0“.

Paydirekt: Es gibt genaue Pläne zur Weiterentwicklung

Wie Heise berichtet, soll es in diesem Rahmen gerade Verhandlungen über die Finanzierung des Projekts geben: „Die genossenschaftliche DZ-Bank geht davon aus, dass die Finanzierung für ‚Paydirekt 2.0‘ bis Ende dieses Jahres steht, wie deren Vorstand Thomas Ullrich am Donnerstag in Frankfurt sagte. Nach seiner Einschätzung werden alle Verbünde – Genossenschaftsbanken, Sparkassen und Privatbanken – mitziehen“, schreibt das Portal mit Verweis auf die dpa.

Vorstand Thomas Ullrich kommentierte weiter, dass man bereits „einen ziemlich genauen Plan“ davon habe, wie man Paydirekt weiterentwickeln wolle. Dazu würden weitere Investitionen fließen. Wie viel Geld dabei insgesamt zusammen kommt, darüber scheint es allerdings noch keine konkreten Angaben zu geben. Die Sparkassen sollen in der Vergangenheit von 100 Millionen Euro gesprochen haben, die man investieren wolle.

Bei anderen Partnern sieht das anders aus: „Ich kann Ihnen für die genossenschaftliche Finanzgruppe sagen, dass wir nicht 100 Millionen Euro investieren werden, sondern sehr viel weniger“, zitiert Heise Ullrich weiter. Aus anderen Finanzhäusern wie etwa der Deutschen Bank oder der Commerzbank liegen mit Blick auf die Zahlen keine konkreten Pläne vor. Jedoch gäbe es laut Medienberichten vonseiten der Sparkassen in Niedersachsen „warnende Stimmen“, die auch von einer Einstellung des Projekts sprechen sollen, wenn es zu scheitern droht.

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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Kommentare  

#1 Dubble 2018-09-10 12:10
Todgeburt bleibt todgeburt, das Geld sollte besser investiert werden z.b. in Flatrate Geschäftskonten , Förderungen für klein Unternehmer usw.
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