Diese Woche lockte der Amazon Prime Day wieder mit zahlreichen Schnäppchen zum Konsumieren ein. Passend zum Event stellte US-Senator Bernie Sanders eine Untersuchung des Komitees mit dem durchaus passenden Namen HELP („Health, Education, Labor and Pensions“) vor, aus welcher hervorgeht, dass der Prime Day zu einer der Hauptursachen für Verletzungen bei Amazon-Mitarbeitenden zählt.
Demnach sollen sich im Jahr 2019 mit 45 Prozent fast die Hälfte aller Angestellten während der Arbeit rund um den Prime Day verletzt haben. Neben dem Prime Day nennt der Report auch die Peak-Season rund um den Black Friday bis Weihnachten als Risikofaktor.
Arbeitsbedingungen als „extrem unsicher“ eingestuft
Als Datengrundlage dienten dem Komitee Angaben, welche das Unternehmen dem Senat offiziell zur Verfügung stellte. Dabei wurden für das Jahr 2019 sämtliche Vorfälle erfasst, die Amazon gegenüber der US-Behörde Occupational Safety and Health Administration (OSHA) gemeldet hatte. Gemäß dieser Daten sollen sich mehr als 10 Prozent der Mitarbeitenden verletzt haben.
Bereits diese Zahl sei mehr als doppelt so hoch wie der Durchschnitt in der US-Logistikbranche. Betrachtet man jedoch auch nicht-meldepflichtige Verletzungen, also solche, die sich vielleicht mit einem Pflaster behandeln lassen, soll die Verletzungsrate bei rund 45 Prozent liegen. Als Grundlage für diese Dunkelziffer beruft sich der Bericht auf Interviews mit über 100 Amazon-Mitarbeitenden.
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