Eine massive Abmahnwelle verbunden mit hohen Kosten ist wohl nach Inkrafttreten der DSGVO der Albtraum eines jeden Händlers. Obwohl die ersten Abmahnungen bereits verschickt wurden, scheint sich die Politik mit einer Möglichkeit auseinandersetzen zu wollen, um eine künftige Abmahnflut zu verhindern.

Wenn große Marktplayer wie Ceconomy – also das Mutterunternehmen von MediaMarkt und Saturn – kurz vor Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung verlauten lassen, dass wohl kein Unternehmen 100-prozentig von sich sagen kann, wirklich alle Vorgaben der DSGVO lückenlos umgesetzt zu haben, dann dürfte das viel über die aktuellen, juristischen Hürden für Händler aussagen.
Und auch Elisabeth Winkelmeier-Becker, rechts- und verbraucherpolitische Sprecherin der CDU/CSU, äußerte sich laut Welt kürzlich ähnlich: „Bei der Umstellung auf die Erfordernisse des neuen Datenschutzrechts sind unbewusste Verstöße nicht gänzlich zu vermeiden.“ Umso leichter dürften es die Abmahner derzeit haben, die gezielt auf die Suche nach Verstößen gehen.
Ein Gesetz soll der Abmahnflut Einhalt gebieten
Eine mögliche Abmahnflut, die viele Kritiker bereits seit Monaten befürchten, könnte Unternehmen viel Geld kosten und unter Umständen sogar negative Auswirkungen auf die hiesige Wirtschaft haben. Um solch einem Szenario zuvorzukommen, will die Unionsfraktion eine Gesetzesänderung anschieben, die ein Geschäftsmodell rund um DSGVO-Abmahnungen verhindern soll.
„Die Politik ist gefordert, diesem Treiben schnell einen Riegel vorzuschieben“, resümiert Winkelmeier-Becker weiter und deutet auf gesetzliche Änderungen, die vielen Unternehmen zugutekommen könnten. Geplant sei, eine entsprechende Gesetzesänderung noch vor der baldigen Sommerpause nicht nur anzuschieben, sondern gar umzusetzen. Dafür will man nach Angaben der Welt „das gerade laufende Gesetzgebungsverfahren zur Einführung einer Musterfeststellungsklage für Verbraucher nutzen und diesen Gesetzestext um eine entsprechende Passage ergänzen“, schreibt die Welt.
Auf diesem Wege könnte eine Aussetzung der Abmahnkosten binnen weniger Wochen – genauer gesagt noch im Juli – in Kraft treten. Den entsprechenden Vorschlag wolle sich auch die SPD anschauen.
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Nee die einzige Panikmache ist dieses Gesetz - es geht doch darum wer sich vor was schützen muss.
und was kommt am Ende dabei raus ? - Schwachsinn !
nur ein Beispiel der Verkäufer der dazu angehalten /verdonnert wird so wenig wie möglich Daten zu erheben (wer braucht keine Telefon- und /oder Faxnummern ?) - muss aber umgekehrt - alles dokumentieren - wo ,wie ,was .... usw.
Rechtsbeistand für kleines Geld ?
netter Spruch - ja wenn Sie einen Account haben kostet das im Durchschnitt bei den meisten nur 9,99 Euro im Monat - was da dann alles genau bei ist ?
haben Sie dann 2 oder mehr Accounts wirds schon deutlich mehr - wie sicher aber alles ist - zeigt wieder als Beispiel dieser verfluchte OS-link - jeden Monat ein anderer unparteiischer Richterspruch !
und ob Ihnen dann Ihr Rechtsbeistand dann wirklich bis zum bitteren Schluß beisteht - wenn Sie selber noch irgendwo einen Fehler gemacht haben ???
was ja Heutzutage nicht sehr schwer ist - wenn Sie vergessen zu beschreiben auf welcher Wiese das Schaf geweidet - wer es geschoren hat - ob es gerade regnete oder die Sonne schien usw........
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Und das Geld für soziale Projekte ausgeben..? Jedes Jahr werden Milliarden Steuergelder verbraten. Das Geld ließe sich wunderbar in tolle Projekte investieren, aber dafür bräuchte man Politiker mit einem Plan und keine Merkel...
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Ich muss dir sagen, dass das absoluter Blödsinn und Panikmache ist. Wenn du soviel MwSt zahlst, dann ist ja der ungefähre Umsatz leicht zu errechnen und auf so eine Einnahme verzichtet man nicht wegen der DSGVO, die sich für Onlineshops ja nun verhältnismäßig umsetzen lässt. Klar kostet das Geld, aber eben nur einen Bruchteil des von dir angeblich aufgegebenen Umsatzes.
Sowohl der Händlerbund, als auch diverse andere Anbieter bieten für kleines Geld eine rechtliche Absicherung des Shops.
Das Risiko einer Abmahnung wegen der DSGVO ist also kein sehr Großes, wenn man sich kümmert und bereit ist, ein paar kleine Euro zu investieren.
Und was Abmahnungen wegen anderer Rechtsverletzun g angeht... nicht jede Abmahnung ist Abzockerei. Bilderklau z.B., aber das ist ein anderes Thema.
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1. Erste Anschreiben grundsätzlich kostenlos mit der Aufforderung binnen 21 Tagen Mangel zu beheben - 14 Tagen in gravierenden Fällen. Danach kostenpflichtig e Abmahnungen.
2. Auch hier muss der Gesetzgeber eine Pauschalbetrag oder zumindest einen Höchstgrenze für die Abmahnkosten setzen - am besten unter Berücksichtigun g der Jahresumsatz für kleinere Firmen und Einzelhändler die ohnehin nicht so viel verdienen.
3. Die Unterlassungser klärungen sollten komplett abgeschafft werden - Strafe für die Missachtung der Gesetzte sollte gerichtlich geregelt und an den Staat bezahlt werden -nicht in die Tasche geldgierige Abmahner.
Oh ja, und in Fällen wo die Abmahnung doch nicht rechtens war, sollten die Gültigkeit der bestehenden Unterlassungser klärungen rückwirkend aufgehoben werden, und die Gebühren zu 100% erstattet. Es kann doch nicht sein, dass man Recht bekommt und dann zusätzlich gegen die zu unrecht abgeschlossenen Unterlassungser klärung klagen muss.
Händlerbund - tu bitte endlich was um diesen Wahnsinn zu stoppen - oder haben auch Sie Angst, dass sie nicht mehr gebraucht werden??
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"Warum mahnt ein Beauty-Salon aus Hamburg einen Friseur in München ab?"
sueddeutsche.de/.../...
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So war es in meinem Fall und der Abmahner hatte gar keine Berechtigung diese Abmahnung an mich zu richten . War alles Blödsinn, aber trotzdem Geld gekostet.
So andere Abmahnungen warum zum Beispiel " Weltuntergangsp arty , Redtupe .
Es gab schon Abmahnungen wo am Schluss der Rechtsanwalt verklagt wurde.
Also nicht alle Abmahnungen sind seriös.
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