In den sozialen Medien werden sekündlich tausende Bilder geteilt. Während die meisten ihre eigenen Schnappschüsse posten, bedienen sich einige an den Werken anderer. Das kann allerdings teuer werden, wie die Abmahnungen in dieser Woche zeigen.
Bilderklau auf Social Media
Wer mahnt ab? Picture-Alliance GmbH (vertreten durch KSP Rechtsanwälte)
Wie viel? 4.196,95 Euro
Wer ist betroffen? Nutzer:innen von Social Media
Social Media gehört für die meisten zu einer guten Marketingstrategie dazu. Viele Kanäle leben davon, dass Bilder gepostet werden. Dabei sollte allerdings das Urheberrecht nicht außer Acht gelassen werden. Unzulässige Bildnutzung kann dabei teuer werden. In diesem Fall sorgten zwei Lichtbilder für Abmahnkosten in Höhe von über 4.000 Euro. Wer keine teure Abmahnung riskieren möchte, sollte dabei entweder selbst zur Kamera greifen oder, wenn möglich, die erforderlichen Nutzungslizenzen erwerben.
Fehlender Grundpreis
Wer mahnt ab? Verein gegen Unwesen in Handel & Gewerbe Köln e.V.
Wie viel? 300 Euro
Wer ist betroffen? Händler:innen allgemein
Nicht nur bei Lebensmitteln, auch bei Farben, Reinigungsmitteln und anderen Waren, die nach Volumen oder Gewicht verkauft werden, muss neben dem Grundpreis auch der Gesamtpreis angegeben werden. Ein Händler, der Frostschutzmittel verkaufte, hatte dies nicht beachtet und bekam daraufhin eine Abmahnung. 300 Euro wurden ihm für diesen Fehler in Rechnung gestellt.
Falsche Inhaltsstoffe
Wer mahnt ab? Primis GmbH (vertreten durch Medius Rechtsanwaltsgesellschaft mbH)
Wie viel? 1.375,88 Euro
Wer ist betroffen? Online-Händler:innen von Kosmetik
Händler:innen, die Kosmetikartikel verkaufen, müssen sichergehen, dass sie auch im Online-Shop die Inhaltsstoffe richtig angeben, da es sich um wesentliche Informationen im Sinne des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb handelt. Werden die Inhaltsstoffe nicht oder falsch angegeben, handelt es sich um einen Wettbewerbsverstoß, der abgemahnt werden kann.
Ein Händler, der Haargel verkauft, gab in seinem Shop andere Inhaltsstoffe an, als auf dem Produkt selbst. Eine Abmahnung mit Kosten von über 1.000 Euro war die Quittung dafür.
Artikelbild: http://www.depositphotos.com
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