Der Hype um die berühmt-berüchtigte Dubai-Schokolade nimmt nicht ab – das gilt gleichermaßen aber auch für die Streitigkeiten rund um die Markenrechte an der süßen Tafel. Nun droht dem Schokoladenhersteller Lindt ein juristisches Nachspiel, nachdem das Schweizer Unternehmen in der vergangenen Woche eine Abmahnung erhalten hat. Und auch für Discounter Lidl könnte es Ärger geben.
Konkurrenz und Rechtsstreitigkeiten wachsen
Seit mehreren Monaten wird das Internet geflutet von der sogenannten „Dubai-Schokolade“, bestehend aus Schokolade, Pistaziencreme und Engelshaar. Zahlreiche Unternehmen wie Lindt, Lidl oder Aldi sprangen mit auf den Erfolgszug, stellten eigene Kreationen der Trend-Schokolade her und verkauften diese oder planen einen Verkauf. Die Konkurrenz wächst somit stetig und ruft damit zunehmend auch rechtliche Konflikte auf den Plan.
Wie wir bereits vor wenigen Wochen berichteten, sieht ein deutsches Handelsunternehmen, die Lebensmittel-Importfirma Alina Wilmers Verwaltungs GmbH, diese Verkäufe gar nicht gern. Diese importiere die Ware nach eigenen Angaben exklusiv aus den Emiraten nach Deutschland. Die Verwendung des Begriffs „Dubai-Schokolade“, für Schokolade, die nicht tatsächlich aus Dubai stammt, stelle nach Auffassung des Importeurs eine Irreführung dar und sei daher abzumahnen.
Lindt erhält Abmahnung
Wie durch das Unternehmen angekündigt, bekam Lindt & Sprüngli vergangene Woche nun eine Abmahnung wegen des Verkaufs der Schokotafeln mit der Aufforderung zur Abgabe einer Unterlassungserklärung. Laut Angaben der Lebensmittel Zeitung (LZ) heißt es in der Abmahnung: „Indem Sie die sogenannte ‚Dubai Chocolade‘ anbieten, erwecken Sie bei den angesprochenen Verkehrskreisen den Eindruck, die von Ihnen angebotene Schokolade sei in Dubai hergestellt worden. Dies ist tatsächlich jedoch unzutreffend, da Sie Ihre Schokolade selbst produzieren, und diese gerade nicht aus Dubai stammt.“
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