Da Markenparfums oft einen stolzen Preis haben, sind Verbraucher:innen oftmals froh, wenn es günstige Alternativen gibt. Händler:innen sollten aber aufpassen: Sind die Parfums zu ähnlich am Original, liegt schnell ein Markenrechtsverstoß vor.
Markenrechtsverletzung mit Parfum
Wer mahnt ab? Louis Vuitton Malletier (vertreten durch CBH Rechtsanwälte)
Wie viel? 3.528,39 Euro
Wer ist betroffen? Online-Händler:innen von Parfum
Auch wenn sich viele Kund:innen darüber freuen: Teure Parfums dürfen nicht einfach imitiert und zu einem günstigeren Preis verkauft werden. Denn häufig sind die Düfte und die dazugehörigen Designs und Bezeichnung markenrechtlich geschützt. Diese Erfahrung musste auch ein Händler machen, der Düfte verkaufte, die zu sehr Louis-Vuitton-Düften ähnelten. Das bescherte dem Händler eine markenrechtliche Abmahnung mit Abmahnkosten in Höhe von 3.528,39 Euro.
Alkoholfreien Whisky gibt es nicht
Wer mahnt ab? Verband Sozialer Wettbewerb
Wie viel? 357,00 Euro
Wer ist betroffen? Online-Händler:innen von Getränken
Gerade Online-Händler:innen, die Lebensmittel verkaufen, sollten sich genau damit auseinandersetzen, welche Bezeichnung für welches Produkt erlaubt ist. Ein Händler verkaufte in seinem Shop alkoholfreien „Whisky“. Die Spirituosenverordnung sieht allerdings vor, dass Whisky einen Mindestalkoholgehalt von 40 % vol. haben muss. Einen alkoholfreien Whisky kann es damit nicht geben. Der Verband Sozialer Wettbewerb wurde auf diesen Fehler aufmerksam und mahnte den Händler ab.
Fehlender Grundpreis
Wer mahnt ab? Verein gegen Unwesen in Handel & Gewerbe Köln e.V.
Wie viel? 270 Euro
Wer ist betroffen? Online-Händler:innen allgemein
Werden Produkte nach Menge, Größe, Gewicht oder Volumen verkauft, muss neben dem Gesamtpreis immer auch der Grundpreis mit angegeben werden. Ein Online-Händler von Frostschutzmittel hatte dies nicht beachtet und erhielt eine Abmahnung.
Artikelbild: http://www.depositphotos.com
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