Am vergangenen Mittwoch sind binnen eines Tages 487 Menschen mit beziehungsweise an Corona verstorben. Das ist trauriger Rekord und bildet gemeinsam mit den insgesamt besorgniserregenden Zahlen zur Pandemie Anlass zur Diskussion. Dass es zu einem weiteren Lockdown inklusive der Schließung des Einzelhandels kommen wird, scheint ohne Frage eine Konsequenz zu sein. Hauptsächlich geht es um das Wann.
Merkel für den 27. Dezember
Die Politik hat in den letzten Wochen und Monaten immer wieder betont, dass man alles dafür gebe werde, dass die Familien an Weihnachten zusammen feiern können. Vielleicht ist das der Grund, warum sich Bundeskanzlerin Angela Merkel den Lockdown erst für den 27. Dezember wünscht. Laut Merkur soll der Lockdown vom 27. Dezember bis zum 4. oder 10. Januar des neuen Jahres andauern. Auch die Verlängerung der Weihnachtsferien ist im Gespräch. Noch in dieser Woche soll ein neuer Corona-Gipfel mit Angela Merkel und den Ministerpräsidenten stattfinden.
Sachsen will vor Weihnachten alles dicht machen
Das Bundesland Sachsen, welches mittlerweile mit 320 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tage als Corona-Hotspot gilt, prescht offenbar mit früheren Schließungen vor. Hier soll der Einzelhandel, mit Ausnahme von Lebensmittelgeschäften, noch vor Weihnachten seine Tore schließen müssen. Sehr wahrscheinlich werden von dem Lockdown wieder die selben Geschäfte betroffen sein, wie schon im März. Als möglicher Start steht der 14. Dezember im Raum. Über die Einzelheiten soll am Freitag diskutiert werden. „Denen, die alles noch nicht ernst nehmen, müssen wir jetzt in aller Deutlichkeit zeigen, wie ernst es ist“, wird Ministerpräsident Kretschmer dazu von der FAZ zitiert. Auch er ist für einen erneuten Corona-Gipfel vor Weihnachten.
Saarland und Bayern für kurzen, harten Lockdown
Söder (Bayern) und Hans (Saarland) sprachen sich für einen harten, aber kurzen Lockdown kurz nach den Feiertagen aus. Dies sei effektiv, habe wirtschaftlich zugleich geringere Schäden zur Folge. Hans befürwortet außerdem ein einheitliches Vorgehen der Bundesländer und befürwortet ein rasches Zusammenkommen der Ministerpräsidenten mit Merkel.
Dies wäre durchaus begrüßenswert, um einen erneuten, föderalen Flickenteppich an Corona-Regeln zu vermeiden. Das sieht Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow allerdings anders. Er ist gegen einen Corona-Gipfel vor Weihnachten, schließlich habe man sich auf der letzte Ministerpräsidentenkonferenz auf die Regeln festgelegt, die bis zum 10. Januar gelten sollen. Er ist gegen eine Lockerung der Maßnahmen über die Feiertage. „Wir müssen die Zügel straff halten und kümmern uns in Thüringen um die weitere Infektionsvermeidung und den besonderen Schutz von Alten- und Pflegeheimen. Da wird uns auch kein neues Treffen nun neue Erkenntnisse bringen“, wird er von der FAZ zitiert.
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zerstört werden sollen und das weltweit.
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