Das Saarland hat wie angekündigt ein Werbeverbot für Produkte verhängt, die nicht zum täglichen Bedarf gehören. Das berichtet die Berliner Zeitung. Das Werbeverbot gelte mit der neuen Corona-Verordnung des Bundeslandes am 22. Februar für alle Handelsbetriebe, die nach dem Schwerpunktprinzip während des Lockdowns ohne Einschränkungen ihr Warensortiment anbieten könnten.
Somit dürfen SB-Warenhäuser, Vollsortimentsgeschäfte, Discounter und Supermärkte weiterhin Mischsortimente anbieten und verkaufen, ein „Bewerben über das Betriebsgelände hinaus“ sei für Produkte, die nicht dem täglichen Gebraucht dienen, aber verboten. Das Werbeverbot soll zunächst bis zum 28. Februar gelten.
Bei Verstößen gegen die neuen Vorgaben droht ein Bußgeld zwischen 1.000 und 10.000 Euro. Eine vorherige freiwillige Selbstverpflichtung, auf Werbung für bestimmte Warensegmente zu verzichten, hatte nicht den gewünschten Erfolg erzielt, so das Wirtschaftsministerium. Das habe zu größeren Kundenströmen geführt und sei unsolidarisch gegenüber den Fachgeschäften, die aufgrund der Corona-Maßnahmen geschlossen bleiben müssen, heißt es weiter.
Ceconomy: Stationäre Läden bleiben „Rückgrat unseres Erfolgs“
Obwohl das Online-Geschäft ordentlich Fahrt aufgenommen und sich in der Coronakrise als lebensrettend erwiesen hat, will die Media-Markt- und Saturn-Mutter Ceconomy weiter an den stationären Geschäften festhalten.
„Die Basis bildet das Geschäft in den Märkten“, erklärte Konzernchef Bernhard Düttmann laut Heise Online am Mittwoch auf der Online-Hauptversammlung des Unternehmens. Die Rückkehr der Kunden nach dem ersten Lockdown Anfang 2020 habe bestätigt, „dass der stationäre Handel mit persönlicher Beratung, eingebettet in unsere Omnichannel-Strategie, weiterhin das Rückgrat unseres Erfolgs ist“, so Düttmann weiter. Das Stationärgeschäft werde durch den Online-Handel komplementiert.
Ceconomy hatte im Weihnachtsquartal rund 30 Prozent seiner Umsätze über das Internet erwirtschaftet. Die Coronakrise stelle den Konzern vor Herausforderungen, biete aber auch Chancen: Der Verkauf von Verbraucherelektronik für das Homeoffice sei beispielsweise wichtiger geworden.
Studie: Airbnb treibt Mietpreise in die Höhe
Immer wieder monierten Kritiker der Wohnungsvermittlungsplattform Airbnb, dass die Aktivitäten des Unternehmens zu steigenden Mietpreisen führten. Nun erhalten diese Vorwürfen Rückenwind von einer Studie des Deutschen Wirtschaftsforschungsinstituts (DIW), wie der Spiegel berichtet. Demnach steigen durch eine zusätzliche Airbnb-Unterkunft in Berlin die Angebotsmieten im direkten Umfeld um durchschnittlich 13 Cent je Quadratmeter.
Dieser Effekt gehe vor allem auf dauerhafte Airbnb-Angebote zurück, durch die die Wohnungen nicht mehr auf dem Wohnungsmarkt zur Verfügung stehen. Mit jedem Inserat werde eine 100 Quadratmeter große Wohnung in Berlin pro Jahr um 156 Euro teurer. Werden alle Airbnb-Angebote mit einberechnet, fällt der Effekt allerdings etwas geringer aus: Dann beträgt die Mietpreissteigerung im direkten Umfeld durchschnittlich 10 Cent pro Quadratmeter.
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