Bundesarbeitsminister Hubertus Heil will im Herbst ein neues Zuwanderungsgesetz vorlegen. Mit einem transparenten Punktesystem soll es Zuwanderern vereinfacht werden, als Fachkräfte nach Deutschland zu kommen, wie die Tagesschau berichtet.
Plan vom jährlichen Kontingent
Die Bundesregierung plant ein jährliches Kontingent festzulegen, wie hoch der Bedarf an Fachkräften ist. Daraufhin wird entschieden, wie viele Menschne mit der sogenannten Chancenkarte nach Deutschland kommen dürfen.
Fachkräfte, die nach Deutschland kommen wollen, um hier zu arbeiten, müssen dementsprechend verschiedene Kriterien der Chancenkarte erfüllen. Wer einen in Deutschland anerkannten Abschluss hat, erfülle sofort die Bedingungen der Chancenkarte, so Heil. Aber auch andere Stärken, die auf dem Arbeitsmarkt bedeutend sind, sollen entscheidend sein. Das Punktesystem soll vier Kriterien umfassen: einen ausländischen Abschluss, eine mindestens dreijährige Berufserfahrung, Sprachkenntnisse oder ein vorheriger Aufenthalt in Deutschland und ein Alter von unter 35 Jahren. Bei Erfüllung von drei der vier Punkten soll die Person eine Chancenkarte erhalten.
Die genaue Ausgestaltung der Karte und des Gesetzes muss allerdings noch in der Regierung abgestimmt werden.
Weitere Maßnahme gegen den Fachkräftemangel
Aber auch mit Personen, die bereits in Deutschland leben, soll gegen den Fachkräftemangel vorgegangen werden. So soll der Anteil an erwerbstätigen Frauen gesteigert werden, da dieser immer noch unter dem der Männer liegt, so Heil. Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Oliver Zander sieht auch dringenden Handlungsbedarf, beim Thema Fachkräftemangel. Der Mangel bedrohe den gesellschaftlichen Wohlstand, wie früher die Massenarbeitslosigkeit, so Zander. Auch der Zentralverband des Deutschen Handwerks beklagt einen Mangel von 250.000 Fachkräften.
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