Der frühe Vogel – der Branchennews-Überblick am Morgen:
- Die EU-Gremien haben sich auf eine Bargeldobergrenze geeinigt
- Bundeskanzler Scholz soll Lieferkettengesetz nicht zustimmen
- Sattes Umsatzplus bei Birkenstock
In der EU wird es künftig verboten sein, Käufe von über 10.000 Euro komplett mit Bargeld zu zahlen. Darauf einigten sich jetzt das Europaparlament und die EU-Mitgliedsstaaten, melden u. a. die Tagesschau und Heise.
Auch müssen beispielsweise Banken oder Händler die Identität einer Person feststellen und überprüfen, wenn Bargeldtransaktionen zwischen 3000 und 10.000 Euro durchgeführt werden. Dies gelte vor allem auch für Händler:innen von Luxusgütern, die angehalten seien, verdächtige Geschäfte zu melden. So gelten die Regelungen etwa für den Handel mit Juwelen, Luxusautos, Privatflugzeugen und Schiffen. Auch reiche Fußballvereine seien ab 2029 von den neuen Vorschriften betroffen. Des Weiteren sollen bei Superreichen Bankgeschäfte und Kryptowährungen stärker überwacht werden.
Die neuen EU-Regelungen sollen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung entgegenwirken. Strengere Maßnahmen seien „längst überfällig“ so der finnische Verhandlungsführer im Europaparlament, Eero Heinäluoma. „Bislang verlieren die Mitgliedsstaaten Milliarden von Euro.“
Hierzulande gibt es bislang keine Obergrenze für Bargeldzahlungen. Die formale Zustimmung zu dieser neuen EU-Regelung steht noch aus, anschließend müssen die Mitgliedsstaaten entsprechende nationale Regelungen einführen. Dabei sei es auch möglich, dass einzelne Mitgliedsstaaten auch eine niedrigere Bargeldgrenze für den Handel in ihrem Land regeln können.
Wirtschaft stemmt sich gegen EU-Lieferkettengesetz
Mit dem EU-Lieferkettengesetz sind große Unternehmen verpflichtet, die Einhaltung von Menschenrechten, den Umweltschutz und die Gesundheit entlang ihrer Lieferkette zu überprüfen – und beispielsweise nicht von Kinder- oder Zwangsarbeit zu profitieren.
Unternehmen in Deutschland wollen nun Bundeskanzler Olaf Scholz dazu bewegen, den geplanten Regelungen nicht zuzustimmen: „Die geplante Richtlinie wird Unternehmen mit erheblicher Rechtsunsicherheit, Bürokratie und unkalkulierbaren Risiken konfrontieren“, zitieren dpa/FAZ aus einem offenen Brief, den mehrere hiesige Wirtschaftsverbände unterzeichnet haben. Demnach könnten durch die Gesetzgebung mehr Unternehmen Europa den Rücken kehren oder sähen sich „überzogenen Strafen“ gegenüber. In Deutschland gibt es bereits ein Lieferkettengesetz, die EU-Variante soll aber über die Vorgaben des deutschen Gesetzes hinausgehen.
Umsatzplus bei Birkenstock
Für den bekannten Sandalen- und Schuhhersteller läuft es dank mehr Verkäufen und Preiserhöhungen im eigenen Sortiment gut: Das Geschäftsjahr 2022/23 schloss Birkenstock mit einem Konzernumsatz von 1,49 Milliarden Euro ab – ein Plus von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, berichtet Fashionunited. Der bereinigte Gewinn (Ebidtda) lag bei auf 483 Millionen. Da das Unternehmen im Herbst des letzten Jahres an die US-Börse gegangen ist, kam man beim Nettogewinn aufgrund von IPO-bedingten Ausgaben auf 75 Millionen Euro. Auch für das kommende Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen mit Wachstum: Erwartet werden Umsatzsteigerungen von bis zu 18 Prozent auf bis zu 1,76 Milliarden Euro.
Artikelbild: http://www.depositphotos.com
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Ich denke nicht, dass sich Herr Scholz auch nur ansatzweise für die Probleme seiner Unternehmer oder der deutschen Bevölkerung interessiert. Sein Wahlkampfverspr echen "Respekt" war der Witz des Jahrtausends!
Meine Hoffnung das seitens der Regierung auch nur irgend etwas sinnvolles passiert ist gleich null. Ich denke, nachdem gestern erneut, trotz Rekordsteuerein nahmen, eine Deckungslücke für 2025 aufgetaucht ist, tendiert man noch mehr und noch schneller zur Abschaffung des Bargelds. Dann wären alle 100 % gläsernen und hätten auch keine Chance mehr eine private Rücklage vor dem staatlichen Zugriff zu verstecken.
Darum und um nicht anderes geht es bei der ewigen Diskussion!
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Vor Jahren hatte man sich schon darüber auslassen können, inwiefern ein Käufer in der Bahnhofstoilett e dem Drogendealer sagt "sorry, im Köfferchen sind blos 10.000 Euro, mehr kaufen kann ich heut nicht - du weisst ja, wegen der EU Regelung" :D
Gegen Terrorismusfina nzierung ist Quatsch, wenn man bedenkt dass der Staat SELBER sogar Hamas ihre Tunnel für Waffenherstellu ngen mitfinanziert. Darum geht es sowieso nicht.
Es geht selbstverständl ich nur um Kontrolle, ansonsten vollkommen nutzlos, es entsteht auch kein Vorteil, außer dem Staat.
Wer Kriminelles vorhat, zahlt mit Kryptowährungen . Die Argumente sind wie so oft eine Ausrede, die wohl keiner glaubt der mindestens den Hauptschulabsch luss hat.
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Viellicht wäre es mal Zeit die Hochfinanz mit ihre Derivaten zu besteuern, anstatt den kleinen Mann für alles zahlen zu lassen.
Oder den Zocker, der Geldkapital als Ware und Leistung einsetzt, der die witzig kleine Kapitalerstrags steuer zahlt.
Und du arbeitest wirklich, bekommst dafür ein paar Euro und zahlt dagegen bis nichts mehr da ist, was deins ist.
E.G. 3000 Brutto p.m. davon 1000 Euro an Steuer und Sozialversichru ng weg. Der Rest wird dann für das was du davon weitergibst an Geld wieder versteuert, für Wenigerwertsteu er, Co2-Steuer, KFZ-Steuer, Stromsteuer, usw. und die die du bezahlst, die arbeiten gehen durchlaufen das ganze ebenfalls. Am Ende ist alles was im Umlauf ist für unsereins nur Steuer.
Die wirklich reichen aber, die schaffen Kapital, welches sie für sich arbeiten lassen. Dabei wäre es so einfach für eine liberale oder soziale Politikbande das zu durchbrechen, indem sie einfach die EZB Geld per Giro ausgibt an all Armen. Das heisst deswegen auch Giral- oder Buchgeld, weil es aus dem Nichts kommt. Aber die Hochfinanz hat was dagegen und die Politik ist zu feige und blöde, um das einfach zu umgehen. Die macht hätten die Politiker. Dann wären die Reichen endlich mal auf einem niedrigere Niveau und wir könnten endlich mal investieren. Uns ein Haus bauen als Plusenergiehaus , ein Elektroauto kaufen ...
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Hoffentlich vergisst Bundeskanzler Olaf Scholz nicht das er den Regelungen nicht zuzustimmen soll wie sich das Unternehmen in Deutschland wünschen.
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