Deutschen Unternehmen soll es beim Thema Arbeitsverträge künftig deutlich einfacher gemacht werden. Die Regierung plant, diese in Zukunft in digitaler Form zu erlauben, wodurch Papierdokumente für Mitarbeiter entfallen würden. Die Ampel-Koalition hat sich darauf geeinigt, den Regierungsentwurf des Bürokratieentlastungsgesetzes IV entsprechend anzupassen, schreibt Heise Online.
Statt der bisherigen Schriftform soll nur noch die Textform im Nachweisgesetz vorgeschrieben werden. Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) begrüßt die Änderung, da sie Arbeitgebern und Arbeitnehmern zugutekommt und Arbeitsverträge künftig einfach und digital per E-Mail abgeschlossen werden können.
Gutes Zeichen für die Digitalisierung
Verschiedene Politiker haben sich bereits positiv zum geplanten Bürokratieabbau und den digitalen Arbeitsverträgen geäußert. Irene Mihalic von den Grünen sieht die Maßnahme als Vereinfachung für Unternehmen und Beschäftigte, insbesondere für Start-ups, die bereits digital arbeiten. Katja Mast von der SPD betont außerdem die Sicherheit der neuen Variante. „Die gefundene Lösung stellt sicher, dass im Streitfall beweisfeste Dokumente eingefordert werden können.“
Auch der IT-Verband Bitkom zeigt sich erfreut über den Beschluss und betont die Einsparung von Aufwand und Kosten für die Beschäftigten. In den vergangenen Jahren wurden rund elf Millionen Arbeitsverträge pro Jahr geschlossen, eine digitale Option stellt für Arbeitgeber und Arbeitnehmer eine deutliche Erleichterung dar.
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