Bürokratieabbau, Steuerreform, Energiewende: Das fordern Unternehmen von der neuen Regierung

Veröffentlicht: 17.04.2025
imgAktualisierung: 17.04.2025
Geschrieben von: Ricarda Eichler
Lesezeit: ca. 2 Min.
17.04.2025
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Spitze des Bundestagsgebäudes mit Deutschlandflagge vor einem blauen Himmel.
CarlosNeto / Depositphotos.com
Was braucht es, um die deutsche Wirtschaft wieder nach vorne zu befördern? Das fragte der Cloud-Anbieter GlobalDots jetzt Unternehmen.


In wenigen Wochen tritt die neue Regierung ihr Amt an. Nach Jahren der Krise haben vor allem deutsche Unternehmen große Hoffnungen auf Veränderungen. Welche Wünsche und Forderungen dabei im Fokus stehen, eruierte das Tech-Unternehmen GlobalDots jetzt im Rahmen einer Umfrage. Befragt wurden hierfür 250 Führungskräfte von Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitenden im Februar 2025.

Fast die Hälfte sieht Deutschland wieder an der Spitze

Wie aus der OnlinehändlerNews vorliegenden Pressemitteilung hervorgeht, überwiegt bei den deutschen Unternehmen derzeit noch die Unzufriedenheit: Mit 40 Prozent fühlt sich ein großer Teil der Befragten nicht hinreichend unterstützt. Lediglich ein kleiner Anteil von 14 Prozent ist mit der aktuellen Lage zufrieden.

Aber die Hoffnungen an die neue Regierung sind durchaus hoch. Befragt nach den Zukunftsaussichten, kann sich mit 48 Prozent fast die Hälfte aller Befragten vorstellen, dass Deutschland in zehn Jahren an der Spitze der Wirtschaftsmächte stehen wird.

Doch auf dem Weg dahin stehen natürlich auch konkrete Forderungen an die Regierung. Allen voran wird hierbei ein Abbau lästiger Bürokratie gewünscht (45 Prozent). Zusätzliche Unterstützung wünscht man sich weiterhin bei der Energiekrise (39 Prozent) sowie beim leidigen Thema Steuern (35 Prozent).

Wirtschaftswachstum über Umweltschutz

Nachdem das Thema Nachhaltigkeit viele Jahre einen durchaus notwendigen Trend erleben durfte, scheinen Unternehmen mittlerweile umzudenken. Mehr als die Hälfte der Befragten stellt wirtschaftliches Wachstum über den Umweltschutz (56 Prozent). Lediglich 22 Prozent äußerten sich gegenteilig.

Koalitionsvertrag lässt hoffen

Die geäußerten Wünsche scheinen durchaus auf offene Ohren zu treffen. Zumindest, sofern man dem kürzlich zwischen CDU, CSU und SPD geschlossenen Koalitionsvertrag Glauben schenken darf. Hierin werden eine Senkung von Bürokratiekosten um 25 Prozent sowie umfassende Steuerentlastungen thematisiert.

Weiterhin soll die Belastung durch Energiekosten sowohl für Unternehmen als auch Verbraucher:innen reduziert werden. Die wichtigsten Wünsche der Firmen werden also alle bereits thematisiert.

Weitere wichtige Punkte des Vertrages sind die Abschaffung der Bonpflicht, eine weitere Steigerung des Mindestlohns sowie neue Investitionen in Zukunftstechnologien. Für viele Händler:innen vor allem ein Grund zur Freude: Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz wird abgeschafft und durch eine praktikablere Alternative ersetzt.

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Veröffentlicht: 17.04.2025
img Letzte Aktualisierung: 17.04.2025
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Ricarda Eichler

Ricarda Eichler

Expertin für Nachhaltigkeit

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