Fast fünf Millionen Einweg-Vapes werden in England wöchentlich weggeworfen. Doch die dortige Regierung sagt dem schädlichen Trend den Kampf an: Ein Verbot soll ab Sommer 2025 greifen, wie der Spiegel berichtet. Auch in Deutschland wird der Ruf nach einer solchen Regelung lauter.
Jugendschutz: England macht Schluss mit Einweg-Vapes
Einweg-E-Zigaretten haben in den letzten Jahren weltweit einen regelrechten Boom erlebt. Doch während die Nachfrage steigt, werden auch die negativen Folgen immer sichtbarer. Das Parlament in London plant nun, diese Einwegprodukte ab dem Sommer 2025 zu verbieten. Im Fokus stehen dabei nicht nur der Schutz der Umwelt, sondern auch die Gesundheit von Jugendlichen. Laut einer Studie benutzte im vergangenen Jahr fast ein Viertel der Elf- bis Fünfzehnjährigen in England E-Zigaretten. Viele Lehrkräfte berichten von Anzeichen von Suchtverhalten – eine bedenkliche Entwicklung, die die Dringlichkeit dieses Vorhabens unterstreicht.
Umweltbelastung durch Wegwerfprodukte
Neben den gesundheitlichen Risiken tragen Einweg-Vapes auch erheblich zur Umweltverschmutzung bei. Statt wie vorgeschrieben in speziellen Sammelstellen zu enden, landen die meisten Vapes im Müll oder auf der Straße. Allein in England werden schätzungsweise fünf Millionen Einweg-Vapes pro Woche weggeworfen. Die darin enthaltenen Batterien und Chemikalien verschmutzen Böden und Wasser und sind schwer abbaubar. Ein Verbot könnte für eine erhebliche Reduktion von Elektroschrott sorgen und die Müllflut eindämmen.
Verbot als Signal für Müllvermeidung und Gesundheitsschutz
Das geplante Verbot der britischen Regierung setzt ein starkes Signal für einen nachhaltigeren Umgang mit Ressourcen und gegen die Bagatellisierung der Gesundheitsrisiken von E-Zigaretten. Auch in Deutschland wurde ein Verbot bereits diskutiert. Die Deutsche Umwelthilfe fordert Bundesumweltministerin Steffi Lemke auf, das Thema ernsthaft voranzutreiben und eine klare gesetzliche Regelung zur Entsorgung oder ein Verbot einzuführen. Ein wichtiger Schritt, um sowohl die Umwelt als auch die Gesundheit der jungen Generation besser zu schützen.
Artikelbild: http://www.depositphotos.com
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