EU: Neue Gebühr für Billigwaren aus China rückt näher

Veröffentlicht: 30.06.2025
imgAktualisierung: 30.06.2025
Geschrieben von: Tina Plewinski
Lesezeit: ca. 1 Min.
30.06.2025
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China-Anbieter und Waren aus Fernost: Paket der Online-Plattform Temu
PenguinLens / Depositphotos.com
Billigwaren aus China sollen stärker reguliert werden. Bei der Umsetzung dieses Vorhabens geht es nun weiter voran.


Seit ihrem Markteintritt in Europa stehen Billiganbieter aus Asien in der Kritik: Unternehmen wie Temu und Shein sollen nicht nur den hiesigen Konkurrenzkampf unter Sellern verschärfen, sondern durch die immense Warenflut auch den Zoll in Bedrängnis bringen. Eine Regulierung durch die Politik, speziell eine zollrechtliche Antwort durch die EU, wird seit Längerem gefordert. Nun schreiten die entsprechenden Pläne weiter voran.

Neue Bearbeitungsgebühr schon ab 2026?

Laut dem Europarat soll es künftig eine Bearbeitungsgebühr geben, die im Zuge der Abfertigung von Waren unterhalb der 150-Euro-Freigrenze erhoben werden soll. Darauf haben sich die EU-Mitgliedstaaten Ende vergangener Woche „nach langwierigen Verhandlungen“ geeinigt, so der Spiegel

Eine solche Gebühr hatte im Vorfeld bereits die EU-Kommission auf den Tisch gebracht. Sie zielt speziell auf Waren ab, die über Online-Plattformen direkt an Verbraucherinnen und Verbraucher versendet werden. Entrichtet werden soll die neue Abgabe bereits ab dem kommenden Jahr, die Rede ist konkret von Herbst 2026. Mit ihr sollen die Zollbehörden finanziell entlastet werden, da sie jene Kosten decken soll, „die den Zollbehörden durch die Abfertigung entstehen“, heißt es weiter.

Abschaffung der Zollfreigrenze

Immer wieder wurde in der Vergangenheit die bestehende EU-Zollfreigrenze kritisiert, die – mit wenigen Ausnahmen – für importierte Waren im Wert bis 150 Euro besteht. Dieser Freibetrag soll allerdings abgeschafft werden. Entgegengesetzte Bestrebungen durch Mitgliedsländer der EU werden demnach nicht erwartet. 

Veröffentlicht: 30.06.2025
img Letzte Aktualisierung: 30.06.2025
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Tina Plewinski

Tina Plewinski

Tina fokussiert sich auf Amazon, Marketingstrategien und digitale Plattformen – inklusive der Schattenseiten wie Online-Kriminalität.

KOMMENTARE
1 Kommentare
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Klaus
01.07.2025

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Ende 2026, warum dauert das so lange?