Die Warnungen vor gefährlichen Produkten waren im letzten Jahr so hoch wie seit 20 Jahren nicht mehr, wie die EU-Kommission meldete. Dabei waren vor allem Produkte wie Schmuck, Kosmetik und Spielwaren betroffen, wie unter anderem das Handelsblatt berichtete. 

Gefährliche Chemikalien als Hauptgrund

Der Hauptgrund für Warnungen über unsichere Produkte waren dabei gefährliche Chemikalien, wie etwa Nickel oder Blei, die vor allem in Schmuck aufgetreten sind. Weiter wurden in Kleidung häufig Weichmacher gemeldet. Die meisten Warnungen wurden für Kosmetikprodukte ausgesprochen (etwa 36 Prozent aller Meldungen). Dabei wurde immer wieder der Duftstoff BMHCA gemeldet, der seit 2022 in der EU in kosmetischen Produkten verboten ist. Nach Kosmetik folgte mit 15 Prozent aller Warnungen Spielzeug, gefolgt von elektrischen Geräten und Kraftfahrzeugen. Warnungen über Lebensmittel wurden nicht erfasst. 

4.137 Meldungen von Behörden

Insgesamt gingen 4.137 Warnungen bei der EU-Kommission ein. Diese wurden nicht von Privatpersonen ausgesprochen, sondern von nationalen Behörden. Bereits 2023 ist die Anzahl der Meldungen sprunghaft auf 3.412 gestiegen, was einen Höchststand seit 2003 darstellte.

Durch das Schnellwarn-System, welches von der EU-Kommission ins Leben gerufen wurde, werden Meldungen schnell im EU-Binnenmarkt verbreitet.

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