Apple ist immer wieder Thema, wenn es um kartellrechtliche Fragestellungen geht. Zur Zeit prüft die EU-Kommission in zwei Sachverhalten, ob Apple seine marktbeherrschende Stellung missbraucht. Es geht dabei um Apple Pay und einen Streit mit dem Musik-Streaming-Anbieter Spotify.
Apple blockiert NFC-Schnittstelle
Die Diskussion um die NFC-Schnittstelle in Apple-Geräten begann bereits im letzten Jahr. Apple lässt das kontaktlose Bezahlen auf seinen Geräten prinzipiell nur über Apple Pay zu. Andere Anbieter können nicht auf die NFC-Schnittstelle zugreifen. Während die Nutzer von Android-Geräten auf ein breites Angebot zurückgreifen können, bleibt dem iPhone-Besitzer also nur Apple Pay.
Wie t3n berichtet, will die EU-Kommission nun untersuchen, ob dieses Verhalten mit den Grundsätzen des fairen Wettbewerbs vereinbar ist. „Apple darf den Verbrauchern mit seinen Maßnahmen aber nicht die Vorteile der neuen Zahlungstechnologien vorenthalten“, wird EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager dazu zitiert.
Streit mit Spotify
In dem anderen parallel laufenden Verfahren um Apple geht es um den Musik-Streaming-Anbieter Spotify. Spotify wirft Apple vor, den Wettbewerb zu behindern. Nicht nur beim kontaktlosen Bezahlen bevorzugt Apple den hauseigenen Dienst. Auch bei Käufen auf dem Handy muss der iPhone-Nutzer auf Apple Pay zurückgreifen. Möchte ein Nutzer mit iPhone also ein Spotify-Abo abschließen, so kann er dies nur über Apple Pay machen. Apple bekommt im Ergebnis eine Provision in Höhe von 30 Prozent.
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