Wer als Vermieter seine Feriendomizile über die Expedia-Tochter Fewo zur Verfügung stellt, profitiert von der Reichweite des Anbieters, ist aber – ähnlich wie auch Marktplatzhändler – von den Bedingungen abhängig, die Fewo aufstellt. Eine der Bedingungen ist, dass der Geldfluss über Fewo geregelt wird.
So werden die Miete und die Kaution durch die Gäste an Fewo überwiesen und von dort aus dann weitergeleitet. Genau mit dieser Weiterleitung gibt es gerade Probleme.
Fewo-Vermieter warten auf ihr Geld
Eigentlich sichert Fewo zu, die Miete am Tag nach der Ankunft der Gäste auf das Konto der Vermieter zu überweisen. Wie das Handelsblatt berichtet, kommt es hier gerade zu massiven Verzögerungen. So berichtet ein Vermieter aus Rügen, dass er trotz Fristsetzung das teilweise seit Monaten vorausgezahlte Geld der Mieter nicht auf seinem Konto sah. Erst nachdem er mit der Vollstreckung drohte, sei das Geld weitergeleitet wurden.
„Es wurden von den bisherigen und zukünftigen Mietern bislang an Fewo-direkt über 13.000 Euro an Miete überwiesen. Allerdings hat Fewo-direkt bislang keinen Cent an uns überwiesen“, berichtet laut Handelsblatt ein anderer Vermieter im Internet. Mittlerweile sei der vierte Mieter im Ferienhaus und noch immer sei kein Geld geflossen. Andere Betroffene berichten von einem ständigen Vertrösten durch Fewo.
Mieter warten auf die Kaution
Doch auch die Feriengäste ärgern sich: Beim Anmieten eines Feriendomizils ist es üblich, eine Kaution zu hinterlegen. Diese wird üblicherweise eine Woche nach Abreise an die Gäste zurück gezahlt. Doch auch hier ist Geduld gefragt. Die Rücküberweisung kann derzeit einige Wochen dauern. Der Rügener Vermieter rät seinen Gästen mittlerweile, die Rückbuchung der Kreditkartenzahlung zu beantragen.
Auch auf Tripadvisor sollen sich die Beschwerden häufen. Eine Urlauberin berichtet, dass sie bereits seit fünf Monaten auf ihre Kaution wartet. Eigentlich sollte weder die Auszahlung der Kaution noch der Miete ein großes Problem sein: Da Fewo vereinfacht gesagt fremdes Geld einzieht, muss es insolvenzsicher aufbewahrt sein. Das Ganze ist vergleichbar mit dem Vermieter, der eine Verwaltung zwischen sich und seine Mieter schaltet: Die Verwaltung zieht zwar die Miete ein, bewahrt vielleicht auch die Kaution auf, muss aber darauf achten, dass dieses fremde Vermögen von den eigenen Geldern getrennt ist, damit sowohl Mieter als auch Vermieter keinen Schaden nehmen, sollte die Verwaltung in finanzielle Schwierigkeiten geraten.
Technische Schwierigkeiten
Grund für die unpünktlichen Zahlungen soll ein technisches Problem sein: Zurzeit könnes es „bei bestimmten Auszahlungen an Fewo-direkt-Vermieter zu einer Verzögerung von sieben bis zehn Werktagen kommen“, lässt eine Sprecherin von Fewo gegenüber dem Handelsblatt verlauten. Man arbeite bereits an einer Behebung. Die Frage, ob Fewo Zahlungsschwierigkeiten habe, sei nicht beantwortet worden.
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Haben wir es hier mit Insolvenzversch leppung zu tun?
Dr.sc. Lothar Schröter
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Kein Erfolg.
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Das ist ein unsauberes und unseriöses Geschäftsverhal ten.
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Allerdings hat sich die Transparenz und Nachvollziehbar keit im Vergleich zu 2019 verbessert: im letzten Jahr passte hier überhaupt nichts übereinander.
Weiter kritisch beobachten!
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