Die Corona-Zahlen steigen kontinuierlich weiter und erreichen immer neue Höchstwerte. Am Montagmorgen meldete das Robert Koch-Institut (RKI) 452,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche. Vor einer Woche hatte dieser Wert noch bei 386,5 gelegen. Insgesamt 29.364 neue Infektionen meldeten die Gesundheitsämter. Mit Blick auf die Zahlen und die neue Virusvariante Omikron, die auch in Europa und Deutschland bereits nachgewiesen wurde, gibt es immer mehr Stimmen aus der Politik und der Wirtschaft, die nach einer Impfpflicht in Deutschland rufen, um die Lage in den Griff zu bekommen.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder bezeichnete eine Impfpflicht als „die einzige Chance, um aus dieser Endlosschleife herauszukommen“, zitiert ihn die Tagesschau. Auch er sei zu Beginn skeptisch gewesen, da „es im Kern meinem liberalen Staatsverständnis widerspricht“, doch mittlerweile glaube er, dass eine Pflicht zur Impfung gegen das Coronavirus auch die Spaltung der Gesellschaft beenden könne. „Denn wenn es mal entschieden ist, dann wird es auch durchgesetzt. Dann gibt es auch Bußgelder, und am Ende wird sich der ganz große Teil impfen lassen.“
Auch aus Niedersachsen sind entsprechende Forderungen zu hören. Ministerpräsident Stephan Weil sprach sich nicht nur für eine allgemeine Corona-Impfpflicht aus, sondern kündigte aufgrund der aktuellen Entwicklung zugleich auch strengere Maßnahmen für das Bundesland an. „Erste Untersuchungen zeigen, dass vor allem Booster-Impfungen auch gegen diese Mutation eine gute Wirkung entfalten können. Deshalb ist spätestens jetzt eine allgemeine Impfpflicht unabdingbar. Wir müssen den Impfdruck unbedingt erhöhen“, wird er in einer dpa-Meldung bei FashionUnited zitiert. Diese Pflicht solle seiner Meinung nach nicht nur kurzfristig, sondern für mehrere Jahre gelten: Die Menschen müssten demnach auch zu entsprechenden Auffrischungsimpfungen verpflichtet werden.
Neben der Politik sehen auch Teile der Wirtschaft eine Impfpflicht als notwendige Maßnahme an: Das arbeitgebernahe IW (Institut der deutschen Wirtschaft) fordert von der Politik eine rasche Entscheidung darüber, ob Corona-Impfungen verpflichtend werden. Das Hin und her innerhalb des Wirtschaftslebens müsse beendet und erneute Lockdowns vermieden werden. Laut Instituts-Direktor Michael Hüther liege die Lösung darin, einen raschen Impffortschritt zu erzielen: „Die Zahl der Erstimpfungen muss steigen und das Nachimpfen effektiv laufen“, zitiert n-tv. Kritik übte er an einer kleinen Gruppe von Ungeimpften, die in Deutschland „momentan den Takt“ vorgeben würden.
Auch der Mittelstandsverband BVMW richtete klare Worte an die künftige Bundesregierung: Er forderte nach Informationen des HandelsBlattes einerseits eine zeitnahe Einberufung der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) und ließ andererseits verlauten, dass an einer Impfpflicht kein Weg vorbei führe, berichtet das Handelsblatt. Laut den Forderungen müssten in diesem Rahmen auch alle verfügbaren Betriebsärzte zum Einsatz kommen.
Online-Attacke auf Ikea
Der schwedische Möbelriese Ikea kämpft aktuell mit einem digitalen Angriff. Konkret sei das E-Mail-System des Unternehmens einer Phishing-Attacke ausgesetzt, bei der die Angreifer „mit gestohlenen E-Mail-Antwortketten (reply-chain emails) auf die Postfächer von Mitarbeitern zielen“, informiert Heise Online mit Verweis auf das US-Portal Bleeping Computer. Die entsprechenden Antwortketten-E-Mails seien zwar vom Unternehmen, würden allerdings eigentlich von kompromittierten E-Mail-Konten versendet – sie enthalten schadhafte Links oder Anhänge. Da solche internen E-Mails sehr vertrauenswürdig aussehen, sei die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Mitarbeiter die Links oder Anhänge öffnen und damit die Computersysteme infizieren.
„Es gibt eine laufende Cyberattacke, die auf Inter-IKEA-Mailboxen abzielt. Andere IKEA-Organisationen, Lieferanten und Geschäftspartner sind von derselben Attacke betroffen und verbreiten bösartige E-Mails an Personen bei Inter-IKEA“, wird der Konzern aus einer Nachricht an die Mitarbeiter zitiert. Mitarbeiter sind aufgefordert, Links zu ignorieren und Kontakt zu den Kollegen aus der IT-Abteilung herzustellen.
Deutsche Manager fürchten sich vor schlechter Homeoffice-Arbeit
Die Skepsis vor Homeoffice scheint sich unter deutschen Managern trotz der vergangenen Monate nicht gelegt zu haben. Im internationalen Vergleich seien hiesige Führungskräfte laut einer aktuellen YouGov-Studie deutlich misstrauischer: So habe eine Umfrage unter 2.000 Führungskräften aus elf Ländern ergeben, dass mehr als ein Drittel von ihnen (37 Prozent) negative Folgen befürchtet. International lag der Wert im Schnitt bei nur 30 Prozent.
„Die Skeptiker unter den deutschen Managern befürchten vor allem, dass die Mitarbeiter im Homeoffice ihrer Arbeit nicht nachgehen. 38 Prozent der Befragten äußerten diese Bedenken“, schreibt das Manager Magazin. Auch die Zusammenarbeit der Kollegen und innerhalb der Teams könnte durch mobiles Arbeiten den Befürchtungen nach schwieriger werden.
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"Ich hoffe, du hast deine Tetanusimpfunge n immer gut auffrischen lassen ;)"
Was hat das mit dem geplanten Impfzwang der Coronaimpfung zu tun? Eine Zwangsimpfung, die die Erkrankung nicht verhindert und deren Impfstoff einerseits einem völlig neuen Ansatz zugrunde liegt und andererseits noch über keine reguläre Zulassung verfügt - ist generell zu hinterfragen. Auch der oft gebrachte Verweis auf Pocken- und Masernimpfung hinkt auf beiden Beinen, denn bei diesen Impfstoffen wird eine sterile Immunität hergestellt; eine Eigenschaft, die man allen verfügbaren Coronaimpfstoff en gerade nicht bescheinigen kann.
Um es kurz zu machen: Das Virus wird endemisch werden und wir müssen damit leben. Eine natürliche Immunisierung ist mir dann 100x lieber, als mich mit einer experimentellen Impfung zu unterziehen, bei der Nebenwirkungen in Form sich langsam entwickelnder Probleme noch gar nicht abgeschätzt werden können.
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Ja, stimmt, du hast NUR auf diese Seite und dieses Dokument verwiesen und ÜBERALL steht dort, dass es eine Studie ist und der angebliche wissenschaftlic he Gehalt wird angepriesen. Man kann Fehler auch einfach eingestehen.
Gibraltar: Stimmt, die Infektionszahle n steigen. Aber nicht die Übersterblichke it, um die es dir doch geht. In Gibraltar liegt niemand mit Covid-19 auf der Intensivstation . Es ist doch bekannt, dass man sich auch mit Impfung anstecken kann. Nur hat man halt eine viel geringere Wahrscheinlichk eit zur Ansteckung und vor allem eine viel geringere Wahrscheinlichk eit eines schweren Verlaufs. Dein Beispiel macht also wenig Sinn.
Dass Impfungen kein Leben lang halten, ist doch auch überhaupt nichts Neues oder Besonderes. Ich hoffe, du hast deine Tetanusimpfunge n immer gut auffrischen lassen ;)
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Wenn man sich die Datenbank der Impfnebenwirkun gen anschaut, ich finde das eher erschreckend.
Warum bringst Du Bulgarien ins Spiel, geht es in dem Dokument doch um Bundesländer hier? Aber wenn Du so auf andere Länder schaust, dann weißt ja in Gibralta scheint eine hohe Impfqoute nicht so den guten Effekt zu haben. Schweden... Und wie schon geschrieben, letztes Jahr ohne Impfung niedrigere Inzidienz wie dieses Jahr. Den ungeimpften wird trotzdem gesagt die Impfung wirkt. Den geimpften wiird gesagt, das die Impfung nicht mehr wirkt und sie nachimpfen müssen. Irgendwie paradox. (Gut wirkt die Impfung auf alle Fälle in den Kassen der Pharmaindustrie ...die unsere Steuergelder bekommen ;-) )
Würde die impfung wirklich eine sterile Immunität bringen, dann könnte ich eine Impfplicht ein wenig verstehen. Bringt es aber nicht und ein ständiges Nachimpfen ist nötig (ich glaube in England wird schon über 3 Monatsfrist geredet).
Es sollte beim freiwillen Impfen bleiben.
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Ich empfehle dir einmal in einer Suchmaschine "Was ist ein hoher Korrelationskoe ffizient" einzugeben und das Suchergebnis mit dem errechneten Korrelationskoe ffizienten aus dem von dir beworbenen Dokument zu vergleichen. Spoiler: Die Autoren selbst geben sich nur einen Wert + 0.31, ein hoher Wert liegt aber zwischen + 0.5 und + 1. Außerdem distanzieren sich die Autoren schon selbst von der Studie, wie du mit ein wenig Google auch rausfindest. Sie sagen: "Es handelt sich bei der Notiz weder um eine wissenschaftlic he Publikation noch um eine fundierte wissenschaftlic he Studie, die unseren eigenen Qualitätsstanda rds genügt".
Ich staune, dass das scheinbar von Dir ignoriert wird. Müsstest Du solche Sachen nicht genauer prüfen, ehe du sie postest?
Die höchste Übersterblichke it in der EU gibt es übrigens in Bulgarien. Das Land liegt bei der Impfquote EU-weit auf dem letzten Platz.
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Ungeimpfte als Pandemietreiber darzustellen, klappt ja wunderbar und einfach, da geimpfte nicht getestet werden.
Wer sich mal die offiziellen Zahlen der Impfnebenwirkun gen, wird vielleicht erschrecken. und ein Blick nach Gibraltar, mit ganz hoher Impfquote zeigt, das dies nix gebracht hat.
(Link gelöscht; Bitte achten Sie auf unsere Netiquette, die Redaktion)
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"Denn wenn es mal entschieden ist, dann wird es auch durchgesetzt. Dann gibt es auch Bußgelder, und am Ende wird sich der ganz große Teil impfen lassen.“"
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Aber nun mal zur Forderung zu Zwangsimpfungen:
Laut RKI (Datenstand 23.11.2021) sind 48,8 % der symptomatischen Fälle bei den 18-59 jährigen und stolze 71,4% der über 60 jährigen Impfdurchbrüche . Gerade wenn ich mir die hohe Impfquote bei den über 60 jährigen anschaue, dann zeigt die hohe Zahl der Impfdurchbrüche (die für mein Verständnis schön mit der Impfquote korreliert), dass eine Impfung weniger dem Narrativ des solidarischen Dienstes an der Gesellschaft entspricht und höchstens ein gewisser Eigenschutz vor schweren Verläufen gegeben ist, der aber eben auch nur zu 50% vor Hospitalisierun g schützt.
Viel sinnvoller wäre 1G (also alle nur getestet) und gerade für Arbeitgeber die einzig sinnvolle Lösung. Wer will sich schon seine Mitarbeiter (egal ob gespritzt oder nicht) von einer geimpften und ungetesteten Virenschleuder in Quarantaine "schießen" lassen und somit den kompletten Betriebsablauf in Gefahr bringen?
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