TikTok, Instagram, Facebook, Snapchat und Google müssen sich in den USA vor Gericht verantworten. Die Klage wurde im Juli von Eltern und Schulen eingereicht, die der Auffassung sind, die sozialen Medien verursachen physische und psychische Schäden bei Kindern und Jugendlichen (wir berichteten).
Landesweite Sammelklage
Die Klage richtet sich gegen Meta (Mutterkonzern von Facebook und Instagram), TikTok-Betreiber Bytedance, Google und das Snapchat-Unternehmen Snap. Der Antrag der Unternehmen, die Klage abzuweisen, wurde am 15. November zurückgewiesen, sodass die Sammelklage jetzt zugelassen wurde, wie die FAZ berichtete.
Hintergrund der Klage waren teils schlimme Vorfälle, etwa der Suizid eines Jugendlichen, der bei einem Online-Glücksspiel verloren hat, oder ein an Magersucht erkranktes Mädchen, welches durch den Instagram-Algorithmus viele Magersucht verherrlichende Inhalte zu sehen bekam.
Konzerne können sich nicht auf Redefreiheit berufen
Die zuständige Richterin Yvonne Gonzales Rogers gab an, dass die Konzerne sich weder auf die Redefreiheit in der US-Verfassung berufen können, noch auf das Gesetz, welches Online-Dienste davor schützt, für Aktionen Dritter auf der Plattform haftbar gemacht zu werden.
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