Immer wieder schädigen Umsatzsteuerbetrüger den Online-Handel. Um dem Betrug Einhalt zu gebieten und Betrüger zu schnappen, sollen künftig auch die Marktplätze in die Pflicht genommen werden.
Unseriöse Online-Händler, die nur in die eigene Tasche wirtschaften und dabei auch Umsatzsteuerbetrug begehen, sind eine deutliche Belastung für den Staat. Diesem gehen durch solche Betrügereien jährlich Millionen und Milliarden durch die Lappen. Und das ist natürlich nicht alles: Auch für seriöse Anbieter sind solche Händler natürlich ein Ärgernis, da der faire Wettbewerb in Schieflage gerät.
Aus diesem Grund sucht die Politik nach Lösungen und scheint nun auch eine mögliche Strategie gefunden zu haben.
Es geht um „dubiose Händler aus Fernost“
Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, sollen große Online-Marktplätze verpflichtet werden, gegen „dubiose Händler aus Fernost anzugehen“. Und um die Unternehmen tatsächlich zum Handeln zu motivieren, sollen sie in Fällen von Umsatzsteuerbetrug sogar für die Betrüger einstehen. „Die Sanktionen könnten im Extremfall bis zur Abschaltung der Internetseite reichen“, heißt es. Diese Information habe die FAZ aus Kreisen der Länderfinanzminister erhalten.
Die Leiter der Steuerabteilungen wollen am heutigen Dienstag in Berlin tagen und über entsprechende Vorschläge debattieren. Ziel sei es, den Steuerbetrug aufzuhalten, der den Staat Jahr für Jahr bis zu eine Milliarde Euro kostet und „vornehmlich von Online-Händlern aus Asien und China“ begangen werde.
Umsatzsteuerbetrug: Verschiedene Sanktionen sollen geprüft werden
Wenn Marktplatzanbieter wie Amazon und Ebay tatsächlich in die Pflicht genommen werden, müssten sie die entgangenen Steuereinnahmen selbst zahlen. Darüber hinaus gehe es um „die Aufnahme einer gesetzlichen Regelung zur Einführung einer Haftungsregelung oder einer Gesamtschuldnerschaft für die entsprechenden Tatbestände in das UStG [Umsatzsteuergesetz]“, zitiert die FAZ aus einem entsprechenden Papier.
Im Rahmen neuer Strategien sollen mögliche Sanktionen erörtert werden. Solche Sanktionen könnten eben zur Abschaltung der Webseite führen. Auch die Herausgabe von Transaktionsdaten steht zur Debatte. In der Frage der Haftung müsste jedoch auch berücksichtigt werden, ob der jeweilige Marktplatz bzw. Marktplatzbetreiber von dem Umsatzsteuerbetrug gewusst habe.
Kommentar schreiben
Antworten
Mit den Linken werden Sie aber noch viel mehr Abgaben abdrücken dürfen.
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Nur bitte mal daran denken: Was meint Ihr immer mit Staat. Ihr denkt immer an die Organisationen, wie das Finanzamt. Und das ist doch falsch. Jeder cent den "der Staat" nicht in die Finger bekommt ist gut. Denn dieser kann mit Geld am wenigsten von allen Organisationen und Institutionen umgehen.
Sieht man "den Staat" mal als die Gemeinheit der Bürger darin an, dann profitieren wir doch davon. Also ich kaufe gerne eine apple-Adapter für 1,5 Euro anstatt wie bei Satan für 39 Euro. Das nenne ich Mehrwert. Und das ist eine Win-Win Situation. Denn so oder so bekommt der chinesische Hersteller nur nen Apfel und nen Ei dafür. Aber wenigstens schöpft dieser beknackte Staat und sein Grossverdiener (Aktionäre, Banken und superreiche Grosskonzerne) nicht ab. Und dafür ist alles recht.
Also bitte sämtliche Diskussionen beenden nur bei den billigen chinesischen Direktvertriebl ern ist der Weisheit letzter Schluss. Oder aber reisst die teure überbordende Bürokratie und Gesetzeswut hier ein und haut die ganze Mischpoke von Parteienklügel wie SPD, CDU, FRD, Grüne und AFD weg und wählt alle Frau Wagenknecht. Denn die würde den Kapitalismus mit seinen Grossverdienern den Garaus machen wollen und für die Steuergerechtig keit etwas tun.
Punkt ist doch, dass es das Problem ist, dass die Steuern zu hoch sind. 19% zzgl. vom Gewinn 20% und dann nochmal die EKSt mit mehr als 40%. Sind die beknackt???? Was soll das? Das ist mehr als die Hälfte. Und dann noch unendliche Abgaben für wiederum die Mitarbeiterbest euerung über die Lohnsteuern. So viel Abgaben gab es noch nie. Das kann doch nicht gut gehen.
Das ist der Ausverkauf des Abendlandes. Damit der Fussballverein seine Fussballer und Manager so gut entlohnen kann (und trotzdem gehen noch Menschen dort zu den Spielen und gucken das im Fernsehen) verkauft der Verein u.a. tatsächlich sein Trikot für 89 Euro und kauft es für 1 Euro in Pakistan. Das ist Kapitalismus und das ist Steuergerechtig keit????
Das kanns doch nicht sein. Wir sind das Volk und wir wollen Mehrwert. Der besteht nicht daraus, dass jeder nun so viele Steuern zahlen muss, dass wir alle unsere Produkte und Dienstleistunge n überteuert kaufen. Das ist aber das was die Allgemeinheit da immer papageienmässig quasselt und halt auch 99% der Menschen, die hier kommentieren.
Ihre Antwort schreiben
Antworten
"Oder bezahlt jemand im Ausland Steuern, wenn er dorthin verkauft?"
Ja, bei Verkäufen in unserem Online-Shop sind wir in vielen Konstellationen zu einer umsatzsteuerlic hen Registrierung in den Ländern der Kunden verpflichtet und kommen dem auch nach.
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Gegen Betrüger ist vorzugehen, keine Frage. Aber weder die deutschen Finanzhaie, noch Amazon, eBay können überprüfen, ob Händler Steuern oder Ust. bezahlen oder nicht.
Es wäre doch viel einfacher das deutsche Steuergesetz zu ändern, in dem jede Ware, welches in D. verkauft wird, auch hier zu versteuern. Dann würden die Steuereinnahmen sprudeln, aber genau das passiert nicht. Diese Einnahmen würden, im Verhältnis zu von den „paar“ Steuerhinterzie her, weit überschreiten.
Man sollte sich besser Fragen, warum Amazon, VW, Mercedes, Starbucks, McDonald's und wie sie alle heißen, kaum oder manchmal keine Steuern in diesem Lande bezahlen?
Dieses Gesetz wird nur weitere Vorschriften für deutsche Anbieter, ein weiterer Eingriff in die Privatautonomie und Überwachung jedes Einzelnen, usw. bringen. Klein- und mittelständige Unternehmen können kaum noch die immer neuen Vorschriften verfolgen und berücksichtigen . Bei denen sinkt der Nettogewinn, damit die Großen weitere Gewinne schreiben können.
Den meisten Deutschen bringt die Globalisierung bis jetzt nur Nachteile. Das zeigen die realen Zahlen. Die Armut bei der deutschen Bevölkerung steigt stetig an. Die Preise/Gebühren steigen stetig an, die meisten können sich immer weniger für das Geld kaufen. Die Löhne sind im Verhältnis zur Kaufkraft seit Einführung des Euros um rund 40% gefallen.
Wenn ich höre „Deutschland geht es gut“ oder „Deutschland ging es noch nie so gut wie heute“ könnte ich mich übergeben.
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Ihre Antwort schreiben