Irland hat eine Datenschutzstrafe gegen das soziale Netzwerk Instagram ausgesprochen: Das Unternehmen soll 405 Millionen Euro zahlen, weil es offenbar Datenschutzregeln für Jugendliche verletzt hat.
Demnach hatte die Plattform es minderjährigen Nutzern im Alter zwischen 13 und 17 Jahren erlaubt, Geschäftskonten auf der Plattform anzulegen, berichtet der Spiegel. Die Geschäftskonten hätten es ermöglicht, Telefonnummern und E-Mail-Adressen zu veröffentlichen. Irland ist in diesem Fall zuständig, weil der Instagram-Mutterkonzern Meta dort seinen Hauptsitz in der EU hat.
Meta will die Entscheidung der irischen Datenschutzbehörde anfechten. Der Konzern betonte, dass Instagram vor über einem Jahr seine Einstellungen entsprechend geändert hätte, um Daten von Jugendlichen privat zu halten. Die irische Behörde wolle im Laufe der kommenden Woche nähere Details zu seiner Entscheidung veröffentlichen, heißt es.
Die aktuelle Datenschutzstrafe ist aber nicht das einzige Problem für Meta: Gegen den Konzern laufen derzeit auch weitere Verfahren in Irland. Erst im vergangenen Jahr musste der ebenfalls zu Meta gehörende Messenger WhatsApp eine Datenschutzstrafe in Höhe von 225 Millionen Euro zahlen.
Ifo-Umfrage: Arbeitnehmer bleiben gerne im Homeoffice
Seit März ist die Homeoffice-Pflicht ausgesetzt, trotzdem zieht es viele Arbeitnehmer nicht zurück in die Büroräume ihrer Unternehmen: Wie eine Ifo-Umfrage zeigt, arbeitet fast ein Viertel der Beschäftigten weiterhin regelmäßig im Homeoffice. Die Quote sei von März (27,6 Prozent) bis August (24,5 Prozent) nur leicht gefallen, berichtet die Tagesschau.
Die Unterschiede zwischen den einzelnen Branchen sind beachtlich: In der Dienstleistungsbranche wird das Homeoffice besonders gern genutzt, hier arbeiten 35,5 Prozent der Beschäftigten regelmäßig von zu Hause aus. Innerhalb dieser Branche sind Unternehmensberater und IT-Dienstleister mit jeweils gut 71 Prozent Homeoffice-Quote Spitzenreiter. Im Einzelhandel und im Baugewerbe finden sich mit 5,4 beziehungsweise 5,1 Prozent wenig überraschend dagegen die niedrigsten Werte.
Lazada will nach Europa expandieren
Die Alibaba-Tochter Lazada bereitet offenbar eine Expansion nach Europa vor. Wie James Dong, CEO der Lazada Group, laut Internet World erklärte, seien die größten Herausforderungen dabei die beiden Konkurrenten Amazon und Zalando. Wie genau die Expansion ablaufen soll, sei von gesamtwirtschaftlichen und spezifischen Marktentwicklungen abhängig. Dong bezeichnete Europa als einen bedeutenden Markt.
Es ist nicht der erste Versuch von Lazada, außerhalb seines asiatischen Heimatmarktes Fuß zu fassen: Bereits vor neun Jahren wagte das Unternehmen mit dem Marktplatz „11 Main“ den Schritt in die USA, musste das Projekt aber nur kurze Zeit später wieder aufgeben. Aktuell ist Lazada in Malaysia, Singapur, Thailand, Vietnam und auf den Philippinen aktiv.
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