Über 5.300 Monitore mit falschen Rabattangaben hat der Computerhersteller Dell Australia von August 2019 bis Dezember 2021 verkauft. Daraufhin hat das australische Bundesgericht das Technologieunternehmen am Montag zu einer Strafe von 10 Millionen Australischen Dollar (5,93 Millionen Euro) verurteilt, wie Heise berichtet.
Irreführung der Kunden
Bereits im Juni wurde Dell vor dem Bundesgericht für schuldig befunden, nun folgte die Festlegung des Strafmaßes. Kläger in dem Verfahren war die australische Wettbewerbsbehörde, die in dem Vorgehen Dells einen schwerwiegenden Verstoß gegen das Verbraucherrecht gesehen hat. Dell soll auf seiner Website zu hohe Rabatte angegeben haben und so die Kunden beim Kauf von Zusatzmonitoren über den Preis in die Irre geführt haben.
Lisa Carver, Kommissarin der australischen Wettbewerbs- und Verbraucherkommission Australian Competition an Consumer Commission, zeigte sich erfreut über den Ausgang des Verfahrens: „Dieses Ergebnis ist ein deutliches Signal an die Unternehmen, dass falsche Preisangaben oder überhöhte Rabatte einen schwerwiegenden Verstoß gegen das Verbraucherrecht darstellen und mit empfindlichen Strafen geahndet werden“, wird Carver bei Heise mit Verweis auf die Nachrichtenagentur Reuters zitiert.
Dell bemüht sich um Schadensbegrenzung
Auch der Konzern hat sich bereits zu dem Vorfall geäußert und zeigt sich reuig. Ein Sprecher des Unternehmens gibt an, mit den betroffenen Kunden zusammenarbeiten zu wollen, um eine angemessene Rückerstattung plus Zinsen zu gewähren. Außerdem will das Unternehmen Maßnahmen zur Verbesserung der Preisgestaltungsprozesse ergreifen, um sicherzugehen, dass sich ein solcher Fehler nicht wiederholt.
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