Guten Morgen!
Zum Start in die Woche gibt es die aktuellsten Meldungen aus der Branche im Überblick:
• TikTok verstößt gegen den Datenschutz
• Der Online-Modemarkt in Europa schwächelt
• Weniger Kurzarbeit und mehr Beschäftigte in der Industrie
Der Online-Dienst TikTok soll gegen das europäische Datenschutzrecht verstoßen und hat von der Europäischen Union jetzt eine saftige Strafe verhängt bekommen. Der US-Konzern soll nach Angaben der irischen Datenschutzkommission DPC, die im Namen der EU handelt, 345 Millionen Euro zahlen. Unter anderem wird TikTok vorgeworfen, beim Umgang mit den Daten von Minderjährigen gegen die DSGVO zu verstoßen. Konkret geht es um die Altersüberprüfung bei der Anmeldung.
Der Kurznachrichtendienst hat sich bereits zur Strafe geäußert, sei mit dieser aufgrund ihrer Höhe allerdings nicht einverstanden. Der Konzern kritisiert vor allem, dass die von der irischen Behörde bemängelten Punkte sich auf Einstellungen von vor drei Jahren beziehen. Die DPC hatte ihre Untersuchungen im Zeitraum von Sommer bis Ende 2020 durchgeführt. TikTok werde nun das weitere Vorgehen prüfen, wie die Tagesschau berichtet.
Schwaches Wachstum beim europäischen Online-Modemarkt
Der europäische Online-Markt für Mode und Kosmetik erwirtschafte im Jahr 2022 einen Umsatz von 122 Milliarden Euro, 45 Milliarden Euro davon alleine durch den grenzüberschreitenden Handel. Prognosen zufolge soll sich das Wachstum auch in den kommenden Jahren fortführen: Bis 2026 wird ein Umsatz von 144 Mrd. Euro erwartet, schreibt die Plattform ecommercenews. Die Daten stammen aus der zweiten Ausgabe des „Top 250 Fashion & Beauty Retail Europe“ von Cross-Border Commerce Europe.
Das für 2026 prognostizierte Wachstum von 18 Prozent fällt deutlich geringer als erwartet aus, was auf die gesunkenen Verbraucherausgaben aufgrund von Inflation und Unterbrechungen der Lieferkette zurückzuführen ist. Beim Markt für Secondhand-Mode sieht es wiederum deutlich besser aus. Die Experten gehen davon aus, dass fast ein Sechstel der Online-Modeverkäufe im Jahr 2026 von Wiederverkaufsplattformen wie Vinted stammen wird.
Weniger Kurzarbeit in der Industrie
Trotz eines starken Rückgangs der Industrieaufträge in Deutschland in der zweiten Jahreshälfte, der den stärksten seit über drei Jahren darstellt, stieg die Beschäftigtenzahl um 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was etwa 66.400 zusätzlichen Arbeitsplätzen entspricht. Im August gab es 110.000 Kurzarbeiter, im Vergleich zu 150.000 im Mai, was auf eine relative Stabilität in der Kurzarbeit hinweist. Dies geht aus Daten des Statistischen Bundesamts und des ifo-Instituts hervor. Der Anteil der Beschäftigten in Kurzarbeit sank von 0,4 auf 0,3 Prozent. Trotz schwieriger wirtschaftlicher Bedingungen und einer drohenden Rezession zeigte die deutsche Industrie also Anzeichen von Wachstum und Stabilität, heißt es von der Tagesschau zu aktuellen Lage.
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