Die passende App zum Unternehmen

Veröffentlicht: 20.10.2011 | Geschrieben von: Daniel Platz | Letzte Aktualisierung: 20.10.2011

Apps schießen in der letzten Zeit wie Pilze aus dem Boden. Neben denen der großen Onlinekaufhäuser, Nachrichtenwebseiten und sozialen Netzwerke finden sich aber auch immer mehr mobile Applikationen spezialisierterer und kleinerer Unternehmen. Diese schaffen somit einen speziellen Vertriebskanal und eine Nutzungsplattform für die eigenen Kunden. Positiver Nebeneffekt: Mit einer gut gemachten individuellen App entsteht eine höhere Kundenbindung, während im mobilen Internetbrowser die Konkurrenz immer nur einen Klick entfernt ist.

Schlechte Apps vergraulen Kunden

Doch ein Selbstläufer ist die App nicht. Damit der Kunde sich wohlfühlt, ist ein durchdachtes Konzept für eine einfache, schnelle und komfortable Nutzung Pflicht. Lieblos umgesetzte Konzepte oder fehlerhafte Anwendungen werden von den ungeduldigen Nutzern schnell links liegen gelassen und mit negativen Bewertungen in den App-Marktplätzen von Apple, Google und Co. bestraft.

Gerade Existenzgründer haben oft keine eigene Entwicklungsabteilung und das spezielle Know-How für die Herstellung einer eigenen App im Haus. Doch mit dem Boom von mobilen Anwendungen wuchs auch die Zahl spezieller Dienstleister, die maßgeschneiderte Apps für jeden Anspruch produzieren. Die Preise richten sich nach dem Aufwand, liegen aber mindestens im vierstelligen Bereich und schnell auch darüber. Dazu können je nach Tarifmodell des Anbieters noch fortlaufende Kosten für Support, Aktualisierungen der App und Anpassungen an neue Geräte kommen.

Das Konzept kommt vor dem Auftrag

Ein eigenes Pflichtenheft des Unternehmers mit grundlegenden Anforderungen an die App erleichtert die Suche nach dem richtigen Entwicklungs-Partner mit einer überzeugenden Kalkulation. Dabei gilt: Nicht alle gewünschten und möglichen Funktionen müssen sofort in die App. Ein Start mit einer einfachen aber überzeugenden Version reduziert das Fehlerrisiko und kann interessierte Nutzer für sich gewinnen. Deren Wünsche kommen von ganz allein und sind ein guter Gradmesser dafür, welche Funktionen tatsächlich nachgereicht werden sollten. Eine App, die nur aus einer Webseite mit der eigenen Dienstleistung und einem App-Symbol besteht, ist aber widerrum zu dürftig. Da kann eine spezielle Mobilversion des eigenen Webauftritts unter Umständen sinnvoller sein.

Eine weitere Frage betrifft die Geräte: Auf welchen Plattformen soll die App laufen? Das iPhone ist Pflicht, Googles Android-Plattform mittlerweile auch und von beiden Systemen gibt es Ableger in Form der immer beliebteren Tablet-Geräte. Microsofts „Windows 7 Phone" ist weit weniger verbreitet, aber nicht zu unterschätzen, während Geräte von Blackberry und solche mit Samsungs „Bada"-System kaum eine Rolle im Massenmarkt der Apps spielen. Nokias App-Marktplatz wird gerade größeren Änderungen unterworfen, so wie die gesamte Mobilfunksparte der Finnen. Zukunft: ungewiss.

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