Die häufigsten Fehler von Existenzgründern

Veröffentlicht: 26.10.2011 | Geschrieben von: Daniel Platz | Letzte Aktualisierung: 26.10.2011

Falsche Planung/Fehler im Businessplan

Planung ist das A und O, insbesondere wenn der Unternehmer in spe keine Vorerfahrungen auf einem Gebiet hat. Ein Businessplan hilft aber nicht nur der Ordnung im Kopf, er muss auch potenzielle Geldgeber oder Förderer überzeugen. Das gelingt nur mit einer durchdachten Investitions-, Liquiditäts- und Rentabilitätsplanung. Zur finanziellen Vorausplanung gehört dabei nicht nur das Geschäftliche, sondern auch die persönliche Absicherung (z.B. Altersvorsorge, laufende Kosten) muss mit einkalkuliert werden. Auch die deutliche Nennung und Einschätzung der zu erwartenden Risiken ist Teil des Businessplans. Hier sind viele Gründer ungenau oder scheuen die nötige Offenheit.

Doch auch da, wo geklotzt werden soll, kleckern viele: bei der Präsentation und Erläuterung der Geschäftsidee. Von zu kurzen oder viel zu langen Ausführungen über unübersichtliche und unverständliche Erklärungen bis hin zu offen bleibenden Fragen reicht die Kritik von Gründungsberatern an der Darstellung der eigenen Zukunft.

Zu geringe finanzielle Grundlagen / Unterschätzung der Ausgaben

Mancher gründet sein Unternehmen aus finanzieller Not heraus, andere sind sich über den tatsächlichen Kapitalbedarf nicht im Klaren. Ohne ausreichendes Kapital können allerdings keine Durststrecken überwunden oder Kostensteigerungen abgefangen werden. Ohne Eigenmittel erhält man meist auch kein Fremdkapital. Auch im vermeintlich einfach zu erobernden Onlinebereich ist eine Existenzgründung nicht automatisch billig, sei die Idee noch so gut. Allein das Suchmaschinenmarketing z.B. verlangt stete Investitionen, um bei Google und Co. überhaupt wahrgenommen zu werden und um einen großen Kundenkreis zu erreichen.

Qualifizierungsmängel

Sich für eine Sache zu begeistern ist ein gutes Ding, doch nicht alle fachlichen Herausforderungen können nach dem Prinzip „learning by doing" bewältigt werden. Hier sind Gründer häufig zu optimistisch und nicht selbstkritisch genug. Wer etwa keine kaufmännischen Fähigkeiten hat, dem fehlt schlicht eine wichtige Grundvoraussetzung, um ein Geschäft vorausschauend führen zu können.

Fehlende Marktkenntnisse und Fehleinschätzung des Wettbewerbs

Eine gute Geschäftsidee allein ist nicht genug. Gründer überschätzen in der Euphorie häufig die Tragkraft einer Geschäftsidee und versäumen eine intensive Marktanalyse. In der Folge bleiben die Kunden aus oder die erzielten Preise sind zu niedrig. Vor allem im Onlinebereich ist die Konkurrenz immer nur einen Klick entfernt oder taucht schnell am Horizont auf. Gerade Kleinstunternehmen können hier schnell überfordert sein und haben den vielköpfigen Teams potenter Mitbewerber wenig entgegenzusetzen.

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