Die Kochmamsell – Eine kreative App und das Geheimnis preiswerten Kochens

Veröffentlicht: 15.05.2013 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 15.05.2013
Die Kochmamsell – Eine kreative App und das Geheimnis preiswerten Kochens

Wie sind Sie auf die Idee der Kochmamsell-App gekommen?

Was die tägliche Ernährung betrifft, haben wir uns gefragt, warum die Menschen verhältnismäßig oft auf Fertigprodukte zurückgreifen. Weshalb bevorzugen sie es, zwanzig Minuten auf ihre Tiefkühlpizza zu warten, anstatt in der gleichen Zeit etwas zu kochen? Als wir der Frage auf den Grund gegangen sind, haben wir vier Faktoren festgestellt, die dem Kochvergnügen im Wege stehen:

1. Es fehlt an Ideen, was man kochen könnte.
2. Es fehlt die Zeit, in Kochbüchern oder im Internet nach Rezepten zu stöbern.
3. Vielen ist unklar, wann das saisonale Gemüse aus dem Rezept, wie zum Beispiel Rosenkohl, Spargel oder Fenchel, im nahegelegenen Supermarkt verfügbar ist.
4. Um alle Zutaten für ein Kochrezept zu erhalten, müssen oft mehrere Geschäfte abgeklappert werden.

Wir haben mit der ‚Kochmamsell‘ eine App entwickelt, mit der man all diese Probleme auf einen Streich löst. In wenigen Klicks kommt jeder zu seiner Mahlzeit und lernt, dass Kochen gar nicht so aufwendig ist, wie man denkt. Damit schließen wir eine Lücke zwischen dem Kochen und dem dazugehörigen Einkauf.

Das Prinzip ist einfach: Täglich veröffentlichen wir über die App drei leckere Rezepte für jeden der sieben großen Discounter. Jedes Rezept ist mit den aktuellen Preisen der Zutaten, dem Gesamtpreis des Einkaufs und natürlich einer genauen Kochanleitung versehen. Die meisten Gerichte liegen zwischen 5-10 Euro für vier Personen. Dadurch ist man mit der ‚Kochmamsell‘ nicht nur schnell und lecker dabei, sondern auch noch günstig.

Wie viele Ihrer vorgeschlagenen Rezepte hat das Team der Kochmamsell selbst ausprobiert und getestet?

Das ist eine interessante Frage. Alicia hat nahezu alles, was sie in die App einstellt, mindestens einmal selbst zubereitet. Das Testen passiert zudem auf mehreren Ebenen: Wir kochen immer wieder stichprobenartig einzelne Gerichte. Nicht zu vergessen ist auch das Feedback unserer Nutzer. Sollte es da mal grobe Schnitzer geben – was glücklicherweise aber noch nicht vorgekommen ist – würden wir das schnell erfahren und das Rezept entsprechend überarbeiten.

Hat das Team der Kochmamsell eine Versuchsküche? Und wenn ja, wie sieht diese aus?

Wir haben im Büro zwar eine Küche, allerdings ist diese eher auf den Bürobedarf ausgerichtet, das heißt, es gibt Kaffee und kleine Snacks. In den nächsten Monaten wollen wir aber in ein größeres Büro mit einem ‚Kochstudio‘ ziehen.

Hegen Sie Ambitionen, Ihre Rezeptvorschläge auf die Angebote größerer Supermärkte wie Kaufland oder Real zu erweitern? Und welche Zukunftspläne oder Wünsche haben Sie?

Wir möchten die ‚Kochmamsell‘ definitiv noch um weitere Supermärkte erweitern und sind bereits mit einigen Ketten im Gespräch. Innerhalb der nächsten Monate wollen wir weitere Märkte in die App integrieren. Außerdem haben wir eine Schublade voller Ideen für neue Features, mit der wir die ‚Kochmamsell‘ bereichern wollen. Im Kern zielen wir darauf ab, dass die ‚Kochmamsell’ ein vielfältiges Einkaufs- und Koch-Tool wird, welches sich den Bedürfnissen des Users genau anpasst. Darauf liegt gegenwärtig das Hauptaugenmerk. Aber wie gesagt, entwickeln lässt sich das nur mit und am Markt.

Die Kochmamsell, Arno Meyer zu Kingdorf (links), Norman Natterer (rechts)Wie sehen Sie sich selbst primär? – Eher als Köche, als Dienstleister oder Programmierer bzw. App-Entwickler?

Ich glaube nicht, dass man sich pauschal für nur eine Sache entscheiden muss. Wir hatten als Hobbyköche die Idee zur App und stehen mit unserer Leidenschaft hinter dem Konzept. Wir agieren aber auch als Dienstleister, indem wir uns immer wieder das Feedback unserer Nutzer einholen und versuchen, auf deren Wünsche und Anregungen einzugehen. Und dies geht schließlich nur mit unserem Know-how als App-Entwickler und -Programmierer. Dieses besondere Wechselspiel soll schließlich den Erfolg unseres noch jungen Unternehmens ausmachen.

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