StartUp-Förderung: Deutsche Bank kooperiert mit Axel Springer

Veröffentlicht: 20.09.2016 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 20.09.2016

Mit Axel Springer Plug and Play fördert der Medienkonzern StartUps aus der Technologie-Branche. Nun kooperiert die Deutsche Bank mit dem StartUp-Programm. Gemeinsam wollen beide neue Unternehmen im Fintech-Bereich stärken. Die Deutsche Bank will so auch ihr Kerngeschäft digitalisieren.

Axel Springer Plug and Play

© Axel Springer Plug and Play

Bereits seit dem Jahr 2013 fördert der Axel Springer-Konzern mit seinem Programm Plug and Play StartUps im Technologie-Bereich. Jetzt steigt auch die Deutsche Bank in das StartUp-Geschäft ein und kooperiert mit Axel Springer Plug and Play, um junge Technologieunternehmen, insbesondere aus dem Banken- und Versicherungsgeschäft, zu fördern. Wie die Deutsche Bank erklärt, sei man „als Finanzinstitut exklusiver Partner von Axel Springer Plug and Play“. Durch die Kooperation sollen Fintech-StartUps „noch schneller und gezielter“ gefunden und aufgebaut werden, heißt es weiter.

„Mit Axel Springer Plug and Play haben wir den richtigen Partner, um in ganz Europa die besten digitalen StartUps zu finden“, so Markus Pertlwieser, Digitalchef im Unternehmensbereich Privat-, Vermögens- und Firmenkunden der Deutschen Bank. „Für uns ist das ein strategischer Schritt, um unser Kerngeschäft schneller zu digitalisieren und in neue digitale Geschäftsmodelle zu investieren.“

 

 

Deutsche Bank erhält Sitz und Stimme im Auswahlgremium

Die Deutsche Bank werde sich in Zukunft an der Auswahl der StartUps, die in das Plug and Play-Programm aufgenommen werden, beteiligen und sie mitbegleiten. Dazu wird das Finanzinstitut Beratung, Workshops und Finanzierung anbieten. Im Gegenzug erhält die Deutsche Bank Sitz und Stimme im Auswahlgremium, in dem Axel Springer Plug and Play weiterhin die Mehrheit hält. Die eigene Digitalisierung will die Deutsche Bank stärken, indem die StartUp-Gründer Zugang zu den Innovation Labs der Bank und ihrer Digitalfabrik in Frankfurt erhalten.

Für Axel Springer Plug and Play scheint die Kooperation ebenfalls deutliche Vorteile zu bringen, wie Geschäftsführer Jörg Rheinboldt erklärt. „Unser Accelerator-Programm hat bewiesen, dass wir auch in diesen Segmenten in der Lage sind, erfolgreiche Gründerteams und Geschäftsmodelle frühzeitig zu erkennen und bei ihrem Wachstum zu unterstützen. Mit der Deutschen Bank als Partner gewinnen wir zusätzliche Expertise und Förderkraft, um darauf zielgerichtet aufzubauen“, so Rheinboldt.

Axel Springer Plug and Play hat seit seinem Start im Jahr 2013 bereits in 86 StartUps investiert. Im Zuge des 100-tägigen Programms erhalten sie eine Startfinanzierung in Höhe von 25.000 Euro und werden zudem von Experten und Mentoren beraten und begleitet. Die besten Geschäftsmodelle werden nach dem Programm auch weiter finanziert – in den vergangenen drei Jahren haben sich nach Angaben des Unternehmens mehr als 1.500 Gründer für das Programm beworben.

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.