CleverShuttle: So will sich der Mitfahrservice besser etablieren

Veröffentlicht: 29.05.2017 | Geschrieben von: Christian Laude Test | Letzte Aktualisierung: 29.05.2017

Der Aufbau eines Francise-Systems, der Verkauf des IT-Systems an andere Unternehmen, die Expansion in weitere Städte – der Mitfahrservice CleverShuttle hat so einiges vor in der kommenden Zeit. Wir fassen die Pläne zusammen.

CleverShuttle-Fahrzeug

© Michael Pohlgeers

Der Mitfahrservice CleverShuttle ist bereits seit einiger Zeit in den drei Städten Leipzig, München sowie Berlin aktiv. Das Unternehmen, das als Taxi-Alternative und Uber-Konkurrent gehandelt wird, konnte sich unter anderem erfolgreich die Deutsche Bahn als Investoren sichern. Nun hat sich CleverShuttle gegenüber Gründerszene exklusiv zu den kommenden Plänen geäußert und dabei interessante Einblicke dahingehend geliefert, wie der Service am Markt bestehen beziehungsweise sich noch breiter aufstellen will.

So konnte sich CleverShuttle unter anderem im Februar eine weitere Millionensumme sichern, die von Mitgründer Bruno Ginnuth nicht konkret definiert werden wollte. Fest steht dafür, wofür das Geld genutzt werden soll: für die Expansion in weitere Städte, höchstwahrscheinlich in diesem Herbst, und die Weiterentwicklung der eigenen Technologie.

Verkauf des IT-Systems an öffentlichen Nahverkehr?

„CleverShuttle ist bislang keine sehr bekannte Marke“, räumt Ginnuth ein, was natürlich mit entsprechenden Maßnahmen geändert werden soll. Dazu gehört beispielsweise der Plan, dass ein anderes Unternehmen das Management der Taxi-Flotte in einem der drei genannten Städte übernimmt, in denen CleverShuttle bereits aktiv ist. „Wir können im Moment noch nicht so viel dazu sagen. Um groß und relevant zu werden, müssen wir wachsen und Kooperationen eingehen“, erläutert Ginnuth. Die Rede ist hier insgesamt von einer Art Franchise-System, das bei Erfolg auch in anderen Städten zum Einsatz kommen könnte.

Zusätzlich will CleverShuttle sein IT-System auch anderen Unternehmen zur Verfügung stellen, worunter insbesondere die jeweilige App sowohl für die Fahrer als auch für die Mitfahrenden zählen soll. Als Beispiel für potenzielle Abnehmer nennt Gründerszene Unternehmen des öffentlichen Nahverkehrs, die möglicherweise kleinere Fahrzeuge im Nachtverkehr einsetzen könnten, um dadurch Kosten zu sparen. „Wir reagieren darauf, dass immer mehr Unternehmen des öffentlichen Nahverkehrs auf uns zukommen und nach unserer Software fragen“, erklärt Ginnuth. „Wir waren überrascht, wie aufgeschlossen gegenüber Innovation einige dieser Unternehmen gegenüber neuen Mobilitätsformen sind.“

Wir haben vor knapp einem Jahr mit CleverShuttle-Mitgründer Bruno Ginnuth über sein Unternehmen gesprochen. In dem Gespräch ging es unter anderem um den großen Konkurrenten Uber und um die Ausrichtung, die CleverShuttle zum damaligen Zeitpunkt verfolgte.

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