StartUp-Hauptstadt: Hamburg überholt Berlin

Veröffentlicht: 17.07.2017 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 17.07.2017

Für viele StartUps war Berlin für die Unternehmensgründung die erste Anlaufstelle. Das könnte sich aber bald ändern, denn die Metropole Hamburg läuft der Hauptstadt den Rang ab. Im Ranking von neun Städten schneidet Hamburg mit 74 Prozent am besten ab und hat damit Berlin vom Thron verdrängt.

Hamburg, Landungsbrücken und Hafen bei Nacht
© Mapics – shutterstock.com

Hamburg mit dem meisten Potenzial

Welche Stadt ist für Gründer die attraktivste? Bisher stand Berlin unangefochten an der Spitze, doch eine neue Umfrage des Wirtschaftsprüfungsunternehmens PricewaterhouseCoopers (PwC) zeigt, dass sich dies nun ändert. Nach Einschätzung von Gründern junger Technologieunternehmen gewinnt Hamburg zunehmend an Bedeutung. Im PwC-Ranking von neun Städten konnte sich Hamburg mit 74 Prozent den ersten Platz sichern. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Berlin und Frankfurt.

Wie heise.de unter Berufung auf die dpa schreibt, werden die letzten Plätze des Rankings von Stuttgart, Dresden und Karlsruhe belegt. Grund: Gerade einmal die die Hälfte oder weniger der 450 befragten StartUp-Gründer glauben bei diesen Standorten an einen Bedeutungszuwachs. Im Mittelfeld liegen München, Köln und Düsseldorf. Warum die Unternehmensgründer die Städte so bewertet haben, wurde nicht genannt. Allerdings sind in Hamburg viele Medien-, Logistik- und Handelsunternehmen angesiedelt, die zunehmend die Zusammenarbeit mit StartUps für sich entdecken und diese entsprechend fördern.

Fachkräftemangel größtes Risiko

Generell gilt, dass sich StartUps vor allem in Regionen ansiedeln, die über eine gut ausgebaute Infrastruktur verfügen. „Insbesondere in ländlichen Regionen gibt es dagegen noch viel Nachholbedarf – allem voran beim Breitbandausbau,“ erklärt PwC-Experte Philipp Medrow. Als das größte volkswirtschaftliche Risiko sehen die StartUps den Fachkräftemangel (29 Prozent). Auf Platz zwei folgt die Schuldenkrise in Europa (26 Prozent) und auf Rang drei das Thema „Strengere Vorgaben beim Datenschutz“. Aber auch das Thema Cyber-Kriminalität wird als hohes Risiko eingeschätzt. So soll in den letzten drei Jahren jedes siebte Unternehmen schon mindestens einmal Ziel einer Attacke geworden sein. Um die eigene IT-Sicherheit zu verbessern stehen Schulungen zur Informationssicherheit und Investitionen dafür in den kommenden zwölf Monaten ganz oben auf der Erledigungsliste. 

In der aktuellen Onlinehändler Magazin Ausgabe (Juli 2017) erklären wir umfangreich, wie sich Online-Händler vor DDoS-Attacken schützen können und wie man im Ernstfall am besten darauf reagiert.

 

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