Insolvenz: Netzoptiker ist zahlungsunfähig

Veröffentlicht: 19.09.2014 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 19.09.2014

 Im Jahr 2008 gründete Rocket Internet gemeinsam mit dem Augenoptikermeister Dirk Meier das Brillen-Versandhaus Netzoptiker. Exklusivinformationen von Gründerszene zufolge ist das Unternehmen nun insolvent.

zerbrochene Brille
© fotandy - Fotolia.com

Das Brillen-Versandhaus Netzoptiker ist insolvent. Das meldet Gründerszene mit Berufung auf das Handelsregister. Das Amtsgericht, welches für das im hessischen Limburg ansässige Unternehmen zuständig ist, habe demnach bereits letzte Woche einen vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

Weder Netzoptiker-Geschäftsführer Dirk Meier, noch Insolvenzverwalter Carsten Koch kommentierten die Meldung. Auch Rocket Internet hielt sich erwartungsgemäß bedeckt. Einem Mitarbeiter von Netzoptiker zufolge setze Meier aber alles daran, das Unternehmen weiterzuführen.

Rocket Internet hält 42 Prozent an Netzoptiker

Netzoptiker wirbt mit einem Preisvorteil von 60 Prozent gegenüber Optikern aus dem Einzelhandel. Zudem betont das Unternehmen, dass man im Gegensatz zu Online-Konkurrenten wie Mister Spex oder Brille24 die Brillen in einer hauseigenen Werkstatt fertige.

Für Rocket Internet dürfte die Insolvenz des Unternehmens nicht ganz unbedeutend sein: Der Inkubator der Samwer-Brüder hält noch immer 42 Prozent an Netzoptiker. Weitere Anteilseigner sind unter anderem Christian Vollmann von ResearchGate und Florian Heinemann von Project A. Auch Crédit Agricole Private Equity ist an dem Unternehmen beteiligt und hatte im Jahr 2010 in einer Kooperation mit Rocket Internet 1,3 Millionen Euro in Netzoptiker investiert.

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