Rocket Internet: Erste Details des Börsengangs durchgesickert

Veröffentlicht: 22.09.2014 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 22.09.2014

Geht Rocket Internet am 8. oder 9. Oktober an die Börse? Insiderinformationen zufolge soll der Berliner Inkubator diese Tage als IPO-Termin festgemacht haben. Die offizielle Bekanntgabe soll in den kommenden Tagen erfolgen.

Aktienkurs
© James Thew - Fotolia.com

Mitte dieser Woche wird Rocket Internet sein Emissionsprospekt wahrscheinlich veröffentlichen. Wie Spiegel Online unter Berufung auf Insiderinformationen berichtet, wollen die Samwer-Brüder ihren Inkubator offenbar am 8. oder 9. Oktober an die Börse bringen. Nach Veröffentlichung des Emissionsprospekts, soll zudem eine zweiwöchige Roadshow des Managements mit den Banken Morgan Stanley, Berenberg und J.P. Morgan starten.

Der Börsengang sei nur noch durch „dramatische politische Ereignisse und schwere Turbulenzen an den Finanzmärkten“ aufzuhalten, so ein Insider. Der Inkubator plane zudem, eine enge Spanne für den Ausgabekurs zu setzen – als Bewertungsmaßstab soll offenbar der Preis, den United Internet für seine 10,7-prozentige Beteiligung gezahlt hat, herhalten.

Oliver Samwer kann bis zu 4,5 Millionen Aktien vergünstigt erwerben

Rocket-Chef Oliver Samwer soll laut WirtschaftsWoche die Option haben, bis zu 4,5 Millionen Aktien an seinem Inkubator vergünstigt zu erwerben. Das gehe aus einem Aktienoptionsplan hervor, der dem Magazin vorliegen soll. Demnach habe Samwer die Möglichkeit, bis September 2019 bis zu 4,5 Millionen Bezugsrechte für den vergünstigten Kauf von Rocket-Internet-Aktien zu erhalten.

Damit Samwer die Optionsrechte erhält, muss sein Inkubator pro Jahr durchschnittlich mindest vier Ventures starten. Zudem muss der Börsenwert von Rocket Internet „zumindest zeitweise“ über vier Milliarden Euro liegen – die Samwer-Brüder streben aber ohnehin einen Wert von fünf Milliarden Euro an.

Die Vorstandsmitglieder Peter Kimpel und Alexander Kudlich können zu gleichen Konditionen bis zu 1,2 Millionen Aktienoptionen erhalten. Auch für weitere Führungskräfte und Beschäftigte des Unternehmen seien Bezugsrechte reserviert.

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