Rocket Internet-StartUps: Nestpick erhält weitere Millionen-Summe & Foodpanda gibt Vietnam-Geschäft auf

Veröffentlicht: 08.12.2015 | Geschrieben von: Christian Laude Test | Letzte Aktualisierung: 08.12.2015

Gleich zwei aktuellen Meldungen gibt es aus dem Hause Rocket Internet zu vermelden. Einerseits konnte sich das Immobilien-Portal Nestpick eine weitere Summe in Millionenhöhe sichern. Andererseits gibt es auch negative Schlagzeilen, denn Foodpanda zieht sich aus dem Markt in Vietnam zurück.

startende Rakete

(Bildquelle startende Rakete: iurii via Shutterstock)

Nestpick sammelt zwei Millionen Euro ein

Das Online-Immobilien-Portal Nestpick hat eine neue Finanzierungsrunde abgeschlossen und weitere zwei Millionen Euro erhalten. Das Geld stammt von den beiden Unternehmen Target Global und b-to-v Partners und soll insbesondere für den Ausbau der Customer Experience genutzt werden.

Um dieses Ziel zu erreichen, wurde unter anderem die spanische Managerin Luciana Eletti verpflichtet, die bereits drei Jahre lang bei der milliardenschweren Online-Plattform Airbnb Erfahrungen sammeln konnte. Aus ihrer Sicht bilden „Vertrauen und Sicherheit die grundlegenden Faktoren“ bei der Wohnungssuche – gerade im Online-Bereich – weswegen Nestpick auf genau diese Kriterien auch zukünftig verstärkt setzen will, um die Customer Experience erfolgreich voranzutreiben.

Erst im November konnte sich Nestpick elf Millionen US-Dollar sichern. Hier zählten Mangrov, Enern und Rocket Internet selbst zu den Investoren. Insgesamt ist es laut der WirtschaftsWoche die bereits dritte Finanzierungsrunde in diesem Jahr.

Foodpanda zieht sich aus Vietnam zurück

Die Online-Lieferdienst-Plattform Foodpanda ist eines der erfolgreichsten Food-StartUps von Rocket Internet. Der Umsatz wuchs im ersten Halbjahr 2015 um stattliche 1.006 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 13,4 Millionen Euro. Nun muss das Unternehmen jedoch eine Niederlage einstecken, denn nach Berichten von Gründerszene zieht sich Foodpanda aus Vietnam zurück und hat sein dortiges Geschäft an den Konkurrenten Vietnammm.com verkauft.

„Wir haben kleineres und eher längerfristiges Potential in Vietnam gesehen als in unseren anderen Märkten“, meint ein Sprecher von Foodpanda zum Rückzug gegenüber Gründerszene, weswegen sich der Lieferdienst auf andere Länder konzentrieren wolle. Das Aus in Vietnam kann zweifelsohne als Rückschlag bezeichnet werden – immerhin kann das Land 90 Millionen Einwohner aufweisen.

Über die Höhe des Kaufpreises wurde bisher nichts geäußert. Dafür wurde ein Teil des Deals bekannt gegeben: Dieser besagt, dass Foodpanda unter anderem seine Kunden und die etwa 1.000 Restaurant-Partner an Vietnammm.com übergeben wird. Hinter Vietnammm.com wiederum steht das Unternehmen Takeaway.com, das hierzulande mit Lieferando vertreten ist.

 

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