FinTech-StartUp: 31,5 Millionen Euro für Spotcap

Veröffentlicht: 02.02.2016 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 02.02.2016

Die Kreditplattform Spotcap hat ein gehöriges Investment erhalten: Der russische Milliardär Oleg Boyko hat 31,5 Millionen Euro in das StartUp gesteckt. Die Gesamtfinanzierung von Spotcap steigt damit auf 50 Millionen Euro.

Menschen auf einem Geldberg

(Bildquelle Menschen auf einem Geldberg: gualtiero boffi via Shutterstock)

Spotcap, eine der Kreditplattformen von Rocket Internet, hat eine Investition in Höhe von 31,5 Millionen Euro erhalten. Das Geld kommt von dem russischen Milliardär Oleg Boyko mit seinem Private-Equity-Unternehmen Finstar. Wie Gründerszene berichtet, habe Boyko gemeinsam mit Altinvestor Holtzbrinck Ventures das Geld in Spotcap investiert.

Das frische Kapital will Spotcap nun dazu nutzen, um sein Kreditgeschäft in Spanien, den Niederlanden und Australien auszubauen und weiter zu expandieren. Welche neuen Märkte Spotcap dabei anpeilt, erklärte das StartUp zunächst nicht. Mögliches Ziel sei allerdings Russland – vor allem im Hinblick auf die große Investitionssumme von Boyko scheint dieser Schritt logisch. Deutschland scheint Spotcap als Zielmarkt aber nicht im Auge zu haben, wie Gründer Toby Triebel letztes Jahr der Gründerszene erklärte: „Das Problem, das wir lösen wollen, gibt es in Deutschland so nicht.“

Konkurrenz zu anderen Rocket Internet-StartUps

Spotcap vergibt Kredite an kleine und mittelständische Unternehmen und konkurriert so unter anderem mit der Kreditplattform Lendico, die ebenfalls zum Portfolio von Rocket Internet gehört. Lendico scheint die Sache mit Deutschland übrigens anders als Spotcap zu sehen: Das Unternehmen bietet hierzulande Kredite für selbstständige Unternehmer an.

Seit seinem Start hat Spotcap Investitionssummen von insgesamt 50 Millionen Euro eingesammelt. Die aktuelle Investition stellt also die größte Finanzspritze in der Firmengeschichte dar. Zuvor hatte Rocket Internet gemeinsam mit Access Industries rund 13 Millionen Euro in die Kreditplattform gepumpt, Kroes Capital gab noch einmal fünf Millionen Euro dazu. Ein Teil des Geldes soll dabei direkt in die Kreditvergabe geflossen sein.

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