Rocket Internet sammelt 375 Millionen Euro für Africa Internet Group ein

Veröffentlicht: 05.04.2016 | Geschrieben von: Martin Gaitzsch | Letzte Aktualisierung: 05.04.2016

375 Millionen Euro hat Rocket Internet von diversen Geldgebern eingesammelt, um seine afrikanischen E-Commerce-Unternehmen zu stärken. Der Großteil des Geldes könnte in Jumia  eine Amazon-ähnliche Webseite  fließen, bei der die letzten Entwicklungen relativ turbulent verliefen.

Jumia- E-Commerce-Plattform in Afrika
© Africa Internet Group - Screenshot

Ein Großteil der immensen Investitionssumme stammt dabei vom französischen Versicherungskonzern Axa. Außerdem beteiligen sich Altinvestoren wie der Telekommunikationskonzern MTN und Rocket Internet selbst am Millionen-Fonds. Und mit der Goldman Sachs ist auch ein neuer Geldgeber dabei.

Mobilfunkanbieter Orange steuert 75 Millionen bei

Am heutigen Tag hat Rocket Internet außerdem bekannt gegeben, dass auch Mobilfunkanbieter Orange bei der Africa Holding einsteigen und insgesamt 75 Millionen Euro beisteuern wird. Dieses Geld wird überwiegend in die afrikanische E-Commerce-Plattform Jumia investiert. Das legt den Verdacht nahe, dass sich der Mobilfunkanbieter Orange vor allem um die Weiterentwicklung der mobilen Pages von Jumia kümmern soll.

Jumia soll am meisten vom Investitionsfonds profitieren

Jumia ist in mehreren afrikanischen Staaten, unter anderem in Nigeria  dem bevölkerungsreichsten Land Afrikas aktiv. Zuletzt hat das Unternehmen sowohl positive Erträge in Form von Gewinnen als auch Verluste präsentieren können. Deshalb hat Rocket Internet vor gut einem Jahr bereits mehr als 100 Millionen Euro in Jumia angelegt und außerdem im Herbst 2015 ungefähr 300 Mitarbeiter entlassen. Ungeachtet des Personalabbaus soll es aber mit Jumia wieder bergauf gehen. Rocket Internet-CEO Oliver Samwer betont, Jumia helfen zu wollen, seine Position als führende afrikanische E-Commerce-Plattform auszubauen. Damit ist klar, dass die 375 Millionen Euro nicht einfach nur in die Dachgesellschaft der Africa Internet Group, sondern vor allem in das E-Commerce-Portal Jumia fließen werden.

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