Oliver Samwer ärgert sich über den Fall der Rocket Internet-Aktie

Veröffentlicht: 09.05.2016 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 09.05.2016

Es könnte durchaus besser laufen für Rocket Internet. Seit dem Börsengang im Oktober 2014 hat sich der Aktienkurs der StartUp-Schmiede nicht zu Höhenflügen aufraffen können. Ganz im Gegenteil. Rocket-Gründer Oliver Samwer zeigt sich alles andere als zufrieden mit dem Abwärtstrend.

Rakete

(Bildquelle Rakete: Andrey Yaroslavtsev via Shutterstock)

Die Aktie von Rocket Internet hat schon einige Abstürze erlebt. Allein am Tag des Börsenganges, am 02. Oktober 2014, fiel das Papier von 42,50 Euro Ausgabepreis auf 37 Euro zum Tagesende. Und auch in den eineinhalb Jahren, die seither vergangen sind, blieben die erhofften Höhenflüge und Durchbrüche aus.

Rocket Internet-Aktie im Verlauf
Screenshot von Google: Aktie Rocket Internet im Verlauf

Der mehr oder minder stetige Abwärtstrend hat die Aktie mittlerweile in Regionen gezogen, die weit unterhalb dieses Ausgabepreises liegen: Am Freitag schloss die Rocket Internet-Aktie zum Beispiel mit einem Preis von etwas über 20 Euro.

Oliver Samwer über Aktienrutsch: „Da ist was falsch!“

Dass sich die Anleger mehr erhofft hatten und mit dieser Entwicklung nicht zufrieden sind, dürfte verständlich sein. Von daher schien es wohl an der Zeit für Rocket-Gründer Oliver Samwer, sich einzuschalten und Stellung zu beziehen. „Schauen Sie sich alleine dieses Jahr an, da ist die Rocket-Internet-Aktie rauf und runter gegangen, vielleicht 50 Prozent Kursschwankungen in nur vier Monaten. Ich kann Ihnen eines sagen: Unsere Firma verändert sich in vier Monaten nicht um 50 Prozent“, kommentierte Samwer in einem Gespräch mit der Süddeutschen. „Irgendwo ist da was falsch“, schiebt er laut n-tv nach.

Auch er habe manchmal Zweifel. Doch da tagsüber, innerhalb der Arbeitswelt, kein Platz für solche Bedenken sei, habe er eine entsprechende Strategie entwickelt: „Ich dusche immer so lange, bis die Zweifel weg sind. Wenn ich aus der Dusche rauskomme, ist alles in Ordnung. Am Tag ist für Zweifel keine Zeit“, so laut Süddeutsche weiter.

Trubel im Hause Rocket Internet

In den letzten Wochen gab es innerhalb der Rocket Internet-Strukturen einigen Wirbel. So soll es Knatsch mit dem schwedischen Investor Kinnevik gegeben haben, der nun aus dem Aufsichtsrat von Rocket Internet ausgetreten ist. Außerdem berichteten wir bereits über die vorläufige Insolvenz des Zahlungsdienstes Paymill, an dem Rocket Internet zu knapp unter 50 Prozent beteiligt sein soll.

 

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.