Derzeit haben es Mitarbeitende und Führungskräfte in Unternehmen nicht leicht: Die angespannte Wirtschaftslage führt zu Kürzungen und Sparprogrammen, gleichzeitig birgt der demografische Wandel Herausforderungen, denn gut geschulte Leute gehen in den Ruhestand, während weniger junge Menschen nachkommen. Hinzu kommen neue Krisen, aber auch neue Technologien und sich schnell wandelnde Bedürfnisse.
Wohl auch deshalb kommt es bei der Personalsuche inzwischen nicht mehr ausschließlich darauf an, wie geschult neue Mitarbeitende sind, sondern in besonderem Maße auf ein weiteres Kriterium: ihre Belastbarkeit und Resilienz. Für neun von zehn Führungskräften ist das Auswahlkriterium „hohe Belastbarkeit“ wichtiger als die reine fachliche Qualifikation, zeigt der Hernstein Management-Report, für den 1.600 Führungskräfte sowie Unternehmer:innen befragt wurden.
Allen voran gilt das in den Bereichen Finanzen (97 Prozent) sowie Immobilienbranche und Bauwesen (94 Prozent). Im Handel (87 Prozent) und im Dienstleistungsgewerbe(84 Prozent) liegt die Relevanz hingegen leicht unter dem Durchschnitt.
Wie Führungskräfte Belastbarkeit erkennen
„Für Unternehmen ist Belastbarkeit oft eine Grundvoraussetzung“, ordnet Michaela Kreitmayer, Leiterin für Beratung, Projekte und Vertrieb bei Hernstein, laut den Salzburger Nachrichten die Studienergebnisse ein. „Vertiefendes und spezifisches Fachwissen kann man sich im Regelfall im Unternehmen aneignen.“
Doch anhand welcher Merkmale oder Eigenschaften lässt sich feststellen, wie belastbar jemand ist? Das zeige sich 93 Prozent der Führungskräfte zufolge insbesondere in der Fähigkeit, lösungsorientiert zu denken und zu handeln. Diese Lösungsorientierung schätzen ganz besonders jene Führungskräfte, die seit über 20 Jahren in einer leitenden Position sind: 70 Prozent sagten, dass dies die wichtigste Eigenschaft sei.
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