Google und Disney gehören zu den größten Konzernen der Welt und werden künftig kooperieren. Google wird exklusiv für die digitale Disney-Werbung verantwortlich zeichnen. Disney hat einen wahren Kaufrausch hinter sich. In den letzten Jahren verleibte man sich große Film-Studios wie Pixar, Marvel, Lucasfilm und zuletzt Fox ein. Für all diese Marken übernimmt Google künftig exklusiv die Werbung über mehrere Kanäle inklusive Live Streaming und „Direct-to-consumer content“. Gemeint dürfte damit vor allem die Streaming-Plattform Disney+ sein, mit der wohl ab Ende 2019, Anfang 2020 der Großangriff auf Netflix und Amazon gestartet werden soll.
Interessant: In der Ankündigung spricht Google davon, dass man gemeinsam mit Disney eine „Video-Erfahrung“ entwickeln will, mit der man die „Magie von Premium Video-Content in die Herzen und auf die Bildschirme der Menschen“ bringen wolle. Das klingt ganz danach, als wenn Google auch bei Disney+ seine Finger im Spiel haben wird. Bleibt für die Beteiligten zu hoffen, dass Nomen nicht Omen werden wird, denn mit dem kleinen „+“ hinter dem Namen hat Google ja bekanntlich eher weniger gute Erfahrungen gemacht.
Deutsche Streaming-Plattform im kommenden Sommer
Mitte 2019 soll offenbar die gemeinsame Streaming-Plattform deutscher TV-Sender starten. Im Münchener Club sagte ProSiebenSat.1-Chef Max Conze: „Wir sind auf einem ganz guten Weg mit den Öffentlich-Rechtlichen, wie wir deren Inhalte darstellen können.“ Auch mit RTL werde man zusammenkommen, „aber das passiert nicht morgen früh“, zitiert die Internet World. Mit der Plattform soll eine Alternative zu Netflix und Co. aufgebaut werden, statt vieler Mediatheken von ARD, ZDF, RTL, ProSieben und so weiter soll es eine Plattform geben. Diese wird gemeinsam mit dem Medienkonzern Discovery aufgebaut. Ob die deutschen Sender „Deutschland und die Menschen in Deutschland“ tatsächlich besser verstehen als Netflix, wie Conze sagt, muss sich erst noch zeigen.
Watch Party: Facebook erweitert seinen Video-Dienst
Die Funktion Watch Party war bislang nur Facebook-Gruppen vorbehalten. Dabei können sich mehrere Nutzer gemeinsam Inhalte anschauen und über diese austauschen. Ab sofort ist der Dienst allen Seiten und Nutzern zugänglich. „Sowohl Einzelpersonen als auch Seitenbetreiber haben nun die Möglichkeit, Menschen auf Facebook einzuladen, ihre Videos anzusehen und mit ihnen gemeinsam in Echtzeit zu interagieren", erklärt Facebook laut Curved. Facebook Watch soll ein Konkurrenz-Produkt zu Youtube und Co. etablieren und vor allem durch die soziale Komponente an Profil gewinnen. So gibt es etwa auch eine Live-Kommentar-Funktion, „mit der ein Moderator innerhalb einer Watch Party live gehen und Kommentare während der Wiedergabe von Videos veröffentlichen kann“, so Facebook. Der Fokus von Watch liegt auf professionellen Videos.
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