Gut neun Monate ist es her, dass es in den USA zu einem Unfall mit einem selbstfahrenden Auto der Uber-Flotte kam. Damals wurde eine 49-jährige Frau tödlich verletzt. Uber reagierte sofort und setzte alle Testfahrten mit autonomen Fahrzeugen bis auf weiteres aus. Nun wurde dem US-Konzen vom Pennsylvania Department of Transportation die Erlaubnis erteilt, Probefahrten der selbstfahrenden Uber-Flotte wieder aufzunehmen. Allerdings ging die erteilte Lizenz mit neuen Auflagen einher, um das Risiko eines weiteren Unfalls so weit es geht zu minimieren.
Auflagen: Zweiter Sicherheitsfahrer und strengere Überwachung
Wie das Handelsblatt schreibt, gilt die erteilte Lizenz ab kommenden Montag und gestattet Uber, vorerst für ein Jahr weitere Probefahren im Großraum von Pittsburgh vornehmen zu können. Allerdings muss sich das Unternehmen an neue Auflagen halten. So muss bei Fahrten mit einer Geschwindigkeit von über 40 km/h ein zweiter Sicherheitsfahrer mit an Bord sein. Außerdem sollen diese in Zukunft noch strenger überwacht werden. Nach Informationen von Techcrunch ergaben die Ermittlungen der Polizei nach dem tödlichen Unfall im März, dass die Fahrerin während der 43 Minuten langen Fahrt ganze 204 Mal auf ihr Handy geschaut hat.
Uber ignorierte Sicherheitswarnung
Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass ein Uber-Mitarbeiter die Führungsetage über vorhandende Software-Mängel aufmerksam gemacht hat. Diese Warnung, die fünf Tage vor dem tragischen Unfall in Arizona an das Management herangetragen wurde, soll von den Führungskräften allerdings ignoriert wurden sein. Bereits wenige Wochen nach dem Unfall stellte sich heraus, dass ein Software-Fehler die Ursache für den Zusammenstoß zwischen der Passantin und dem Uber-Wagen war. Demzufolge erkannten die Sensoren zwar die Frau, stuften diese aber nicht als Hindernis ein und ignorierten das entsprechende Signal, den Bremsvorgang zu starten.
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