Smarte Lautsprecher wie der Echo von Amazon oder Google Home sind offenbar selbst den Besitzern nicht ganz geheuer. Einer neuen Studie von Consumers International und der Internet Society zufolge, sind nicht nur generell 63 Prozent der Befragten der Meinung, dass vernetzte Geräte – wie smarte Lautsprecher, Fitness-Armbänder, Spielekonsolen – „gruselig“ seien. Allein das überrascht nicht, allerdings sagen dies auch 63 Prozent der Besitzer entsprechender Geräte.
Drei Viertel der 6.000 Befragten aus Großbritannien, Australien, Kanada, Frankreich, Japan und den USA sind der Überzeugung, dass Nutzer vernetzter Geräte besorgt darüber sein sollten, wie ihre Daten ohne deren Einverständnis genutzt werden. 73 Prozent sorgen sich zudem um das Risiko des Abgehörtwerdens. Das sollte auch Herstellern und Händlern zu denken geben, denn 81 Prozent der Befragten geben an, dass Sicherheit und Privatsphäre einen großen Einfluss auf die Kaufentscheidung haben.
Hersteller und Händler in der Pflicht
Daher sehen auch 88 Prozent die Hersteller in der Pflicht, ihre Geräte in Einklang mit Sicherheits- und Privatsphäre-Standards zu entwickeln. 81 Prozent sagen sogar, die Hersteller sollten nur Geräte entwickeln, die die Datensicherheit garantieren. Das gilt nicht nur für Hersteller, sondern auch für Händler. Acht von zehn Befragten fordern von Händlern, dass sie sicherstellen müssen, dass die vernetzten Geräte, die sie verkaufen, gute Standards für Datensicherheit und Privatsphäre haben.
„Sicherheit sollte nicht erst im Nachhinein eine Rolle spielen. Hersteller und Händler müssen mehr tun, damit Kunden ihren IoT-Geräten vertrauen“, so Andrew Sullivan, Präsident der Internet Society, laut InternetRetailing. Die Konsumenten würden zwar akzeptieren, dass auch sie eine gewisse Verantwortung für die Sicherheit ihrer Daten hätten, erklärt Helena Leurent von Consumers International, allerdings sei dies nicht „das Ende der Geschichte“. Hersteller, Händler und Regierung müssten im Kollektiv Verantwortung übernehmen.
Zuletzt häuften sich Meldung über Datenpannen und den laxen Umgang mit der Privatsphäre der Nutzer. Im April sorgte etwa die Meldung für Aufregung, dass Amazon-Mitarbeiter private Gespräche mit Alexa analysieren würden. Im Dezember bekam ein Amazon-Kunde, der eine Datenauskunft nach der DSGVO forderte, 1.700 fremde Alexa-Sprachaufzeichnungen mitgeliefert. Derartige Meldungen steigern nicht eben das Vertrauen in die smarten Assistenten.
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der hat keinen einfluss auf das, was die geräte machen und können.
die leute schaffen sich sowas an und wundern sich dann über die ganzen probleme usw.
es weiß doch eigentlich langsam jeder, das so ein teil alles möglich macht, auch negatives.
aber die händler dafür zur verantwortung ziehen, ist wie das mit den versanddienstle istern, wo der händler für dhl, post usw haften muß, wenn die zu lahm sind.
die händler hängen da auch nicht mit der zunge an der marke um die sendungen zu beschleungen.
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